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Nachdem am letzten Bundesliga-Spieltag der 6. Tabellenplatz gesichert werden konnte, steht fest: Borussia muss am 21. und am 28. August eine Play-Off-Runde überstehen, um in die Gruppenphase der Europa-League einzuziehen. Dank des ordentlichen Auftretens in Europa vor 2 Jahren wird die Elf von Lucien Favre gesetzt. In welchem Spiel sie Heimrecht besitzt, wird am 8.8. mit ausgelost. 18 Mannschaften sind (wie z. B. Borussia) direkt für die Play-Offs qualifiziert, 29 Vereine müssen sich zuvor über bis zu 3 Qualifikationsrunden qualifizieren. Auch die 15 Verlierer der 3. Qualifikations-Runde zur Champions-League landen absurderweise in den Play-Offs zur Europa-League. 31 Mannschaften werden somit am Ende in der Lostrommel der Ungesetzten landen und damit mögliche Borussen-Gegner darstellen. Im Folgenden werden die Teams aus 24 der größeren Landesverbände genannt und fett markiert, die realistische Chancen haben, in den Play-Offs nach Mönchengladbach reisen zu dürfen.

Fest steht: Aus Spanien wird der Gegner definitiv nicht kommen, da die 3 Kandidaten für die relevanten Plätze 5-7 (FC Sevilla, Real San Sebastian, FC Villareal) ebenso wie Gladbach alle gesetzt sein werden und somit frühestens zur Gruppenphase in den Borussia-Park kommen.

Anders sieht es in England aus, wo einzig Hull City ein möglicher Borussen-Gegner sein könnte, sofern sie das FA-Cup-Finale gegen Arsenal verlieren. In Italien ist vor dem letzten Spieltag noch vieles offen. Gefahr droht Borussia durch FC Turin, FC Parma oder Hellas Verona, falls sie den 6. Tabellenplatz erreichen. Aus Frankreich könnte allein AS St. Etienne ein möglicher Play-Off-Gegner sein, wenn diese wiederum den 4. Platz beibehalten. 

In Portugal ist am ehesten Rio Ave vorstellbar, sofern sie erwartungsgemäß das Pokalfinale gegen Benfica verlieren. Gelingt ihnen die Sensation, so könnte Estoril Praia auf die Kandidatenliste rutschen. Auch Nacional Funchal ist nicht gänzlich auszuschließen, dürfte mit einem Klubkoeffizient von 17,926 schlussendlich aber doch zu den gesetzten Teams gehören.

Aus den Niederlanden würde der Überraschungspokalsieger PEC Zwolle (5:1 über Ajax) ein hartes Los darstellen. Verliert Feyenoord Rotterdam in der Champions-League-Qualifikation, so würden sie ebenfalls vermutlich in die Lostrommel der Ungesetzten kommen. Auch der FC Groningen hat darauf noch kleine Chancen, sofern sie die Entscheidungsspiele um den Einzug in die EL-Qualifikation für sich entscheiden und dort dann bis in die Play-Offs vorrücken.

In der Ukraine könnten z. B. Tschornomorez Odessa oder FK Metalurh Donezk, aus Russland Dynamo Moskau, FK Rostow oder FK Krasnodar eine undankbare Bescherung darstellen. Aus Griechenland winken ggf. Atromitos Athen oder Asteras Tripolis.

Die Schweiz hätte mit Pokalsieger FC Zürich eine speziell für Lucien Favre besondere Aufgabe parat. Aber auch Grasshopper Zürich, FC Thun oder FC Luzern sind noch denkbare Borussen-Gegner. Österreich schickt den unterklassigen Pokalfinalisten SKN St. Pölten und Aufsteiger SV Grödig ins Rennen.

Noch näher wäre für Fans und Mannschaft eine Fahrt nach Belgien, wo Pokalsieger Sporting Lokeren ebenso möglich erscheint wie der Sieger einer noch ausstehenden Play-Off-Runde (SV Zulte Waregem, KV Oostende oder KV Kortrijk).

Die Türkei wäre ein Reiseziel, wo Eskisehirspor, Sivasspor oder ggf. ein im Ligaendspurt noch durchstartender Außenseiter (Kasimpasa Istanbul) angesteuert werden könnten. Die Dänen schicken mit Aalborg BK und dem FC Midtylland zwei europäisch relativ unbefleckte Teams in die CL-Qualifikation, die bei einem Scheitern dort in die EL-Play-Offs abrutschen. Aber auch Bröndby Kopenhagen, Esbjerg FB oder FC Nordsjaelland sind vorstellbare Borussen-Gegner.

Zypern war vor 2 Jahren ein recht mühsames Pflaster für die Gladbacher. Vielleicht kehrt man zurück nach Limassol, ob zum designierten Meister AEL oder zu Apollon. Auch Omonia Nikosia oder Ermis Aradippou sind nicht auszuschließen.

Nach Rumänien wollen vermutlich die wenigsten Borussen gerne reisen. Die Chancen stehen aber nicht schlecht, da Petrolul Ploiesti, Astra Giurgiu, Dinamo Bukarest und der FC Vaslui alle noch in der Verlosung sind und 3 von ihnen zumindest in die Qualifikation zur EL einziehen sollten.

Die Freunde des schwedischen Fußballs würden sich vermutlich auf ein Treffen mit einem der folgenden Teams freuen: Helsingborgs IF, IF Elfsborg Boras, AIK Solna, IFK Göteborg, IF Brommapojkarna oder gar Meister Malmö FF, die aber allesamt zuvor noch 2 oder gar 3 Qualifikationsrunden zu überstehen haben.

Gleiches gilt für die schottischen Vertreter FC Aberdeen, FC Motherwell sowie für den Sieger des Pokalfinals zwischen FC St. Johnstone und Dundee United. Von Schottland ist es nicht mehr weit nach Irland, wo es allerdings einem kleinen Wunder gleichkäme, wenn sich Sligo Rovers, FC Dundalk oder Derry City bis in die Play-Offs vorarbeiten könnten. Am besten sind die Chancen noch für den Meister St. Patrick´s Athletic, falls er irgendwie die 2. Quali-Runde der CL übersteht und anschließend in Runde 3 scheitert.

Auch der kroatische Fußball hat international in den letzten Jahren wenig bewegt. Immerhin wurde im Vorjahr aber der VfB Stuttgart in den Play-Offs ausgeschaltet. Und zwar durch HNK Rijeka, die in diesem Jahr genau wie Hajduk Split, Lokomotiva Zagreb und ggf. RNK Split erneut zum erweiterten Kandidatenkreis zu zählen sind.

Serbien schickt Vojvodina Novi Sad, Roter-Stern und Partizan Belgrad ins Rennen. FK Jagodina und Cukaricki Belgrad streiten sich noch um den Platz in der 1. EL-Quali-Runde. Aus der Tschechei sind FK Mlada Boleslav, FK Teplice und Slovan Liberec denkbar.

Israel weist zwei wohlklingende Namen auf, nämlich Hapoel Beer Sheva und Hapoel Ironi Kiryat Shmona. Aus Polen kommen Legia Warschau, Zawisza Bydgoszcz und Wisla Krakau in Frage, wobei letztere sich noch mit Ruch Chorzow, Pogon Szczecin und Gornik Zabre einen erbitterten Kampf um den letzten Quali-Platz liefern.

Zu 95% sollte der Play-Off-Gegner unter den genannten Teams zu finden sein. Dazu kommen eine Reihe weiterer Vereine aus einer Reihe weiterer Länder, wie z. B. Weißrussland, Bulgarien, Norwegen, Slowakei, Ungarn, Finnland oder Bosnien und Herzegowina in Frage, die aber allesamt einen weiten Weg durch die harte Qualifikationsmühle vor sich haben, ehe sie sich dann ggf. mit Borussia messen dürfen.