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Borussia hat die Verträge mit drei Basisspielern verlängert. Martin Stranzl, Havard Nordtveit und Tony Jantschke haben neue Kontrakte unterschrieben. 
Martin Stanzl sorgt mit seiner Entscheidung, doch noch ein Jahr in Gladbach dranzuhängen, für große Erleichterung bei Borussia und im Umfeld. Der Abwehrchef ist auch in der laufenden Spielzeit der Stabilisator in der Defensive. Sein ursprünglich geplantes Karriereende nach dieser Saison hätte ein großes Loch in Borussias Abwehr gerissen. Nun bleibt der Innenverteidiger, der zudem erstes Backup auf der rechten Abwehrseite ist, ein weiteres Jahr in Deutschland. Borussia gewinnt damit auch noch einmal Zeit, sich um einen adäquaten Ersatz zu bemühen, wenn Stranzl 2014 tatsächlich Schluss mit Profifußball macht.
Tony Jantschkes Vertrag läuft jetzt bis 2015 mit Option auf ein weiteres Jahr. Der Rechtsverteidiger wäre ansonsten 2014 ablösefrei gewesen. Auch Havard Nordtveit hat seinen Vertrag in Gladbach erneuert. Der Norweger verlängerte um zwei Jahre bis Sommer 2016.
Den Stellenwert der Stranzl-Verlängerung kann man kaum unterschätzen, aber auch im Fall der beiden jüngeren Defensivspieler hat sich Borussia für die absehbare Zukunft die Dienste zweier absoluter Basisspieler gesichert. Der zuverlässige Jantschke ist auf seiner Position unangefochten. Vielleicht war es im vergangenen Sommer des Guten etwas zu viel, dass die Presse ihn schon zum potenziellen EM-Fahrer hochjazzte, aber das Potenzial zum Nationalspieler darf man dem 22-jährigen durchaus attestieren. Dafür muss er sein Offensivspiel noch verbessern, erste Ansätze sind aber in jüngster Zeit festzustellen, wie sein Tor gegen Wolfsburg und sein Assist gegen Mainz zeigen.
Noch eine Spur wichtiger mutet die Vertragsverlängerung mit Havard Nordtveit an. Der defensive Mittelfeldmann ist fraglos einer der Gewinner Hinrunde, hat er sich doch im Vergleich zur Vorsaison merklich gesteigert. Nordtveit ist zum absoluten Leistungsträger und Führungsspieler gereift. Gerade an der Seite des defensiv denkenden Thorben Marx hat er sich in vielen Partien zum Spielgestalter entwickelt, der das Tempo vorgibt und wichtige Pässe spielt - oft kurz und klug, bisweilen - man denke an die Vorbereitung zum 1:0 gegen Wolfsburg - lang und spektakulär. So erfreulich und offensichtlich war die Entwicklung des 22-jährigen, dass einige Borussenfans schon mutmaßten, er könnte das Interesse von zahlungskräftigen Vereinen aus der Premier League geweckt haben. Schließlich ist der Ex-Arsenal-Profi in England kein Unbekannter.
So aber bleibt Nordtveit auch in den kommenden Jahren Borusse und wird gemeinsam mit Martin Stranzl und Tony Jantschke für Stabilität in der Defensive und hoffentlich immer wieder auch für Impulse für die Offensive sorgen - vorausgesetzt die neuen Verträge für die jüngeren Spieler enthalten keine Dante-Gedächtnis-Klauseln, die den Spielern den Ausstieg über Gebühr erleichtern. Für die Anhänger ist die Vertragsverlängerung eins der schönsten denkbaren Weihnachtsgeschenke.