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Die Verantwortlichen von Dynamo Dresden hatten humorvoll reagiert auf den Ausschluss des eigenen Teams aus dem diesjährigen DFB-Pokal. Kurzerhand wurde der FDGB-Pokal eingeführt, deren Name an den einstigen Cupwettbewerb der einstigen DDR erinnert, aber offiziell "Für Dynamo Gemeinsam Blechen" bedeuten soll. Im Viertelfinale dieses speziellen "Pokal"wettbewerbs kam es an diesem Nachmittag zu einem hoch verdienten 2:0-Sieg der heimischen Dynamos gegen eine überforderte B-Mannschaft Borussias, die das ganze dann doch eher als Testpartie ansahen, deren Einnahmen immerhin den Dresdener Hochwasseropfern zugute kommen. Das war dann aber auch schon die beste Nachricht des Tages. In Abwesenheit der zahlreichen Länderspielreisenden bekamen einige Spieler ihre Chance, die zuletzt unter dem guten Saisonstart zu leiden hatten und nur wenige bis gar keine Einsatzminuten verzeichnen konnten. Nutzen konnten sie diese nicht.

Mit de Jong, Mlapa, Rupp, Wendt, Brouwers, Marx und Korb kamen einige Profis zum Einsatz, denen in der Vorbereitung noch durchaus Chancen auf einen Startplatz eingeräumt worden waren. Leider gelang es ihnen aber nicht, ihren Trainer und die Fans an diesem Nachmittag davon zu überzeugen, dass die Entscheidung gegen sie eine falsche gewesen ist. Gemeinsam mit den Stammkräften Raffael, Herrmann und Jantschke sowie Ersatztorhüter Heimeroth waren sie den zweitklassigen Gastgebern in Halbzeit 1 hoffnungslos unterlegen und mussten schon nach 45 Minuten einen bitteren 0:2-Rückstand hinnehmen. Nachdem Dresdens Neu-Trainer Olaf Janßen zum Seitenwechsel nahezu komplett wechselte, flachte das Spiel zusehens ab. Gegen Dynamos B-Elf war die Partie immerhin ausgeglichen und plätscherte dem tristen Spielende entgegen.

Erkenntnisse ließen sich somit nur wenige gewinnen, außer eben jener, dass die bisherige Stammelf offensichtlich gut ausgewählt wurde und die Breite dahinter vielleicht doch nicht so stark sein könnte wie man sich das erhofft hatte. Zu hoch sollte eine solche Testpartie aber nicht aufgehängt werden. Insbesondere wäre es unfair, einzelnen Akteuren vorzuhalten, sie hätten allein mit diesem Spiel ihre Tauglichkeitsprüfung vergeigt. Dafür bedarf es mehr als eines am Ende doch eher unwichtigen Freundschaftskicks.