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Die Qualifikation für die WM 2014 befindet sich in der heißen Endphase. Die ersten Nationen sind bereits qualifiziert – neben Gastgeber Brasilien sind das Japan, Australien, Iran, Südkorea, USA, Costa Rica, Italien und die Niederlande. Letztere Nation ist die einzige, die sich über aktuelle Borussen-Spieler freuen darf. Roel Brouwers und Luuk de Jong können aber wohl nur noch auf einen Kaderplatz hoffen, sofern sie eine furiose Saison in Gladbach spielen.

Andere Borussen haben bessere Chancen auf einem Platz im WM-Kader ihres Landes. Granit Xhaka z. B. ist bei Ottmar Hitzfeld in der Schweizer „Nati“ gesetzt. Nach dem 2:0-Sieg in Norwegen, bei dem Xhaka erst in der Nachspielzeit ausgewechselt wurde, können die Eidgenossen faktisch die Fahrt an die Copacabana buchen.  Bei 5 Punkten Vorsprung auf Island wird aus den beiden letzten Spielen in Albanien und gegen Slowenien noch maximal ein Sieg benötigt.

Schlechter sieht es da für Havard Nordtveit aus, der momentan kein Glück in direkten Duellen mit seinem Mannschaftskollegen Xhaka hat. Seine Norweger sind durch die bittere Heimniederlage zunächst einmal auf Rang 4 zurückgefallen. Play-Off-Platz 2 kann trotzdem noch aus eigener Kraft erreicht werden, da im Oktober gegen die direkte Konkurrenz auf Platz 3 (in Slowenien) und 2 (gegen Island) gespielt wird. Zwei Siege werden für die Wikinger hier aber nötig sein, um die letzte Chance doch noch nutzen zu können.

Bei Punktgleichheit zweier Mannschaften entscheidet übrigens zunächst nicht der direkte Vergleich, sondern die Tordifferenz. Da diese bei der deutschen Nationalmannschaft sehr positiv ausfällt, wäre sie schon bei einem Remis am 11.10. gegen Irland praktisch qualifiziert. Anschließend muss Joachim Löw nur noch einen oder besser noch zwei Borussen nominieren. Marc-André ter Stegen z. B. hat in Ron-Robert Zieler und Roman Weidenfeller die größten Konkurrenten um den 3. Platz im Tor. Angesichts seiner bislang eher schwachen Leistungen im Nationaldress wird er seine bislang hervorragenden Leistungen dieser Saison konstant fortsetzen müssen, um das Vertrauen des Bundestrainers zu erhalten.

Ähnliches gilt für Max Kruse, der Löw als Spielertyp gefällt. Da Klose und Gomez aber vorne ebenso gesetzt sind wie die Halbstürmer Götze, Reus und Müller, könnte es für den Shooting-Star der Vorsaison eng werden. Bringt er aber häufiger Leistungen wie in den beiden ersten Borussen-Heimspielen und trägt damit zu einer guten Saison seines Teams bei, dürfte alleine schon die Perspektive als möglicher Klose-Nachfolger nach der WM für ihn sprechen.

Für Deutschlands Gruppengegner Schweden kommt es am 11.10. zu einem Endspiel gegen die um 3 Punkte zurückliegenden Österreicher. Bei einem Heimsieg dürften Oscar Wendt und Branimir Hrgota ihren Landsmännern in Brasilien zujubeln. Oder aber vielleicht selbst aktiv eingreifen, was aber vermutlich nur dann gelingt, wenn sie sich im Laufe der Saison in Borussias Stammelf zurückkämpfen.

Trotz Stammplatz in Gladbach muss Alvaro Dominguez aufgrund großer Konkurrenz um eine Berufung bangen. Seine Spanier benötigen aus den beiden letzten Heimspielen gegen Weißrussland und Georgien noch 4 machbare Punkte. Schlechter sieht es dagegen für Juan Arango aus, dessen Traum von einer WM-Teilnahme in Südamerika zum Abschluss seiner Karriere in den letzten Wochen immer unwahrscheinlicher wurde. Das bittere 0:1 im Heimspiel gegen Uruguay war vermutlich der Anfang vom Ende dieses Lebenstraums. Gestern erhielt Venezuela durch ein 3:2 über Peru immerhin die kleine Restchance auf Platz 5 in der Südamerika-Gruppe am Leben, der im November zu Play-Off-Spielen gegen Jordanien berechtigen würde. Bei 3 Punkten und 6 Toren Rückstand auf Uruguay, bzw. 3 Punkten und 10 Toren auf Ecuador benötigt Venezuela im letzten Gruppenspiel gegen Paraguay am 11.10. einen hohen Sieg, sowie gleichzeitig zwei ausreichend hohe Niederlagen von Uruguay oder Ecuador in ihren beiden letzten Spiele am 11. und 15.10.