Im dritten Teil unseres Bundesligachecks beschäftigen wir uns mit den Vereinen, die in der letzten Saison dort waren, wo wirklich niemand hin möchte - im hinteren Tabellendrittel, im Abstiegskampf, der Relegation oder gar in der zweiten Liga:

Hannover 96

Wo kommen sie her?

Aus dem gesicherten Mittelfeld. Was in der vergangenen Saison durchaus eine faustdicke Überraschung war. Zu keinem Zeitpunkt schwebte die Mannschaft von André Breitenreiter in Abstiegsgefahr, galt zwischenzeitlich vielmehr sogar als Kandidat für Europa. Nun ist 96 zum ersten Mal in der Geschichte der einzige HSV in der Bundesliga. Dass es im Umfeld trotzdem keine echte Euphorie gab, liegt daran, dass dieses Umfeld vornehmlich mit sich selbst beschäftigt ist. Dank des Gebarens des 96-Patriarchen Martin Kind, der die Abschaffung der 50+1-Regel im Deutschen Fußball zu seiner Lebensaufgabe gemacht zu haben scheint und mit Gegnern nicht sonderlich konziliant umzugehen pflegt, hat Hannover ein handfestes Fan-Problem.

Was passiert gerade?

Die Erfolgsmannschaft der vergangenen Saison zusammenzuhalten, war Hannover nicht möglich. Das ist keine Überraschung. Den Totalausverkauf hat der Verein aber verhindert, was vor allem Borussia zu spüren bekam. Beim geplanten Transfer des Top-Torjägers der Vorsaison, Niclas Füllkrug, legte Kind sein präsidiales Veto ein. Obwohl Borussia für den Angreifer eine absurd anmutende Ablöse gezahlt hätte, musste Füllkrug bleiben. Dagegen war Salif Sané nicht länger zu halten, der Senegalese verteidigt künftig in Königsblau. Sein Ersatz ist der Ex-Kölner Kevin Wimmer, der sich zuvor in drei Jahren Premier League nicht durchsetzen konnte. Mit Karaman, Klaus und Harnik haben weitere Basisspieler den Verein verlassen. Ersetzt wurden sie durch Spieler, die beim abgestiegenen HSV in der vergangenen Saison keine Tendenz zum Bäume ausreißen erkennen ließen: An der Frage, ob Walace und Wood ihre Vorgänger vergessen machen können, wird sich mitentscheiden, wie es mit Hannover 96 weitergeht.

Wo gehen sie hin?

Angesichts des personellen Aderlasses wäre eine erneute Saison ohne Abstiegssorgen geradezu eine Sensation. Wahrscheinlicher ist, dass Hannover 96 eine Spielzeit mit Dauerblick nach unten bevorsteht. Mit entscheidend wird sein, ob Niclas Füllkrug seine Qualitäten erneut unter Beweis stellen kann oder ob er eine Einsaisonfliege war. Als Hannover-Anhänger muss man hoffen, dass sich der Präsident nicht noch mehr in sportliche Belange einmischt, wenn es einmal nicht laufen sollte. André Breitenreiter in Ruhe arbeiten zu lassen, ist Voraussetzung dafür, dass es an der Leine weiterläuft.

CS

 

FSV Mainz 05

Wo kommen sie her?

Aus dem Abstiegskampf. Die vergangene Saison brachte dem harmoniegewohnten Mainz ungewohnte Unruhe. Die Nachfolge des ewigen Präsidenten Harald Strutz geräuschlos zu regeln, war eine unlösbare Aufgabe. Der erste nach Strutz – Johannes Kaluza – musste gehen, er war für das Geschäft Profifußball offenbar nicht gemacht. Dazu kamen Querelen mit den eigenen Fans – wegen der schlechten Perfomanz des Teams genau wie wegen der Darbietungen der Führungsriege. Zudem fremdelt man in Mainz nach wie vor mit dem neuen Stadion, das noch künstlicher wirkt als die zahlreichen vergleichbaren Grüne-Wiese-Stadien von Mönchengladbach bis Sinsheim. Erst zum Ende der Saison beruhigte sich das Ganze. Ein neuer Präsident und ein erfolgreicher Endspurt in der Bundesliga sorgten dafür, dass Mainz die zehnte Spielzeit in Folge in der höchsten deutschen Spielklasse angehen kann.

Was passiert gerade?

Ein kleiner Umbruch. Einige Leistungsträger haben den Verein verlassen. Für Abdou Diallo hat Mainz so viel Geld kassiert, wie noch für keinen Spieler davor. Ein Teil wurde in den direkten Nachfolger investiert. Moussa Niakhaté heißt der Mann, der die Abwehr künftig zusammenhalten soll. Der junge Franzose machte beim FC Metz auf sich aufmerksam und wechselt nun von der Mosel an den Rhein. Den nach England abgewanderten Japaner Yoshinuri Muto soll ein weiterer Franzose ersetzen, Jean-Philippe Mateta, der von Lyon zuletzt nach Le Havre ausgeliehen war. Der kamerunische Nationalspieler Kunde soll im rechten Mittelfeld reüssieren, wo der Weggang von Eigengewächs Serdar eine Lücke gerissen hat. Links hinten hat Mainz mit Aaron Caricol einen hochinteressanten Nachwuchsspieler verpflichtet. Auf den Spanier, der von Espanyol Barcelona kommt, haben die Rheinhessen nach Leihe eine Kaufoption.

Wo gehen sie hin?

Die Aktivitäten auf dem Transfermarkt waren geradezu unmainzerisch – hohe Einnahmen, recht namhafte Zugänge, das ist eine neue Situation. Von daher ist Mainz 05 für die neue Saison eine Art Wundertüte. Die Mannschaft dürfte stark genug für das Mittelfeld der Liga sein. Sofern es im Umfeld ruhig bleibt, sollte es diesmal kein Zittern bis zum Schluss geben.

CS

 

SC Freiburg

Wo kommen sie her?

Tief aus dem Abstiegskampf. Der SC Freiburg ist im vergangenen Jahr einmal mehr dem Abstieg entgangen, weil es anderen Vereinen mit deutlich größeren finanziellen Mitteln nicht gelungen ist, ihr Potential auszuschöpfen. Saisonziel erreicht, Klassenerhalt geschafft. Die Lebensversicherungen auf dem Weg zum Erhalt der Liga hießen Alexander Schwolow, der im Tor eine unerwartet starke Saison spielte, und Nils Petersen, der es – als Backup und/oder Ergänzung für Niederlechner in die Saison gestartet – mit seinen 15 Treffern fast noch zur WM schaffte. Ein weiterer Garant für den Klassenerhalt ist die aus Freiburg gewohnte Gelassenheit im Umgang mit dem Thema Abstieg, die ruhiges Arbeiten ermöglicht. Zu nennen ist natürlich auch der Trainer, den man sich an keinem anderen Ort in der Bundesliga vorstellen kann und der mit seiner sperrigen Art auch dazu beiträgt Aufmerksamkeit und Druck von der Mannschaft zu nehmen.

Was passiert gerade?

Das, was jedes Jahr passiert – aussichtsreiche Talente verlassen den Verein, weil sie entweder eine neue sportliche oder kulturelle Herausforderung suchen oder anderswo deutlich mehr verdienen können. Es war aber auch schon schlimmer: In diesem Jahr sind es „nur“ Marc-Oliver Kempf (Stuttgart) und Caglar Söyüncü (Leicester), die als Abgänge in diese Kategorie fallen. Erstgenannter hat nach Verletzungsproblemen und vielleicht auch angesichts des feststehenden Abgangs in der letzten Saison wenig gespielt, letzterer war trotz seines unbestrittenen Talents immer für einen Aussetzer gut (und wird vermutlich als eines der prägnantesten Opfer des Videobeweises in die Geschichtsbücher der Bundesliga eingehen). Das Karriereende von Julian Schuster fällt dem gegenüber sportlich weniger ins Gewicht, wird sich aber auf die innere Struktur der Mannschaft auswirken. Als Neuzugänge erwähnenswert sind Luca Waldschmidt (Hamburg) und Dominique Heintz (Köln), die wohl beide testen wollen, wie sich ein funktionierendes Umfeld so anfühlt. Dazu kommt mit Jerome Gondorf aus Bremen noch ein ziemlich gestandener Spieler aus dem Regalfach „rustikaler Antreiber“. Der Rest sind Talente und Ergänzungsspieler.

Wo gehen sie hin?

Leichter wird es nicht. Zwar könnte eine Freiburger Startelf im kommenden Jahr aufgrund der wenigen schwerwiegenden Abgänge genauso aussehen wie letzte Saison, was immerhin den Vorteil der Eingespieltheit mit sich bringt. Verstärkt hat man sich aber nicht gerade. Insofern spricht viel für einen erneuten Abstiegskampf. Der endet in der Relegation mit einem Sieg gegen den Zweitligadritten.

UP

 

VfL Wolfsburg

Wo kommen sie her?

„Ich würde niemals einem Klub beitreten, der bereit ist so jemanden wie mich aufzunehmen“ sagte der amerikanische Komiker Groucho Marx dereinst. Eine Variation dieses Zitates passt irgendwie auch gut auf den Volkswagen-Werksverein: Niemals würde ein Spieler zum VFL Wolfsburg gehen, der Charakter genug hat, diesem Verein auch wirklich weiterzuhelfen. Warum sollte ein ambitionierter Kicker in eine unattraktive Werksstadt in der Provinz gehen, um bei einem Verein zu spielen der trotz tüchtiger Finanzspritzen eines der größten Automobilkonzerns der Welt in 21 Jahren Bundesliga sich nur 5 mal fürs internationale Geschäft qualifizieren konnte? Richtig, des Geldes wegen. Und so kommt dann eine bunt zusammen gewürfelte Truppe von durchaus begabten Fußballspielern zusammen, die aber selbst im höchsten Abstiegskampf eher lustlos herumkickt, wie man es in diesem Frühjahr bei den Wolfsburgern beobachten durfte. Letztendlich reichte wie schon im Vorjahr die individuelle Qualität der Spieler doch noch aus um mit dem dritten Trainer in dieser Saison in der Relegation den Klassenerhalt zu schaffen. Die Attraktivität des Bundesliga-Standorts Wolfsburg ist durch die Saison 2017/18 aber kaum gestiegen.

Was passiert gerade?

Nur 36 Tore gelangen dem VFL in der Vorsaison, 15 davon schossen die Spieler Didavi und Origi, die nun beide den Verein verlassen. Kein Wunder also, dass der neue Sportdirektor Jörg Schmadtke mit Daniel Ginczek (für 14 Millionen aus Stuttgart) und Wout Weghorst (10,5 Millionen aus Alkmaar) den Fokus der Transferaktivitäten auf den Sturm gelegt hat. Defensiv konnte man Jerome Roussilon aus Montepellier für die linke Verteidigerposition gewinnen. Auch wenn die Transferperiode noch längst nicht beendet ist, sind die ganz großen Einkäufe in Wolfsburg diesen Sommer nicht mehr zu erwarten, hat der VW-Konzern doch schon vor einem Jahr das Budget um rund 20 Millionen gekürzt und ein Ende der Mega-Transfers (de Bruyne, Draxler, Schürrle) erklärt. Die Hoffnungen liegen darauf, dass Schmadtke, der ja schon in Köln und Hannover oft (aber nicht immer, wir sagen nur „Cordoba“!) ein gutes Händchen hatte mit seinen Transfers auch in Wolfsburg bessere Verstärkung findet als sein Vorgänger Olaf Rebbe.

Wo gehen sie hin?

In den letzten beiden Jahren haben insgesamt 6 verschiedene Chef-Trainer versucht, den VFL Wolfsburg in erfolgreiche Bahnen zurückzuleiten. Bruno Labbadia ist seit Februar im Amt und holte in 11 Spielen armselig 2 Siege und 9 Punkte. Kein Wunder also, dass es keine große Retter-Euphorie um den Trainer gibt, der sich schon bei seinem ersten Heimspiel den Schmähgesang „Wir steigen ab. Wir kommen nie wieder. Wir haben Bruno Labbadia“ anhören durfte. Man hat den Eindruck, dass der gebürtige Darmstädter nur deswegen noch seinen Posten bekleidet, weil die Verantwortlichen einfach keine Lust haben, schon wieder einen neuen Trainer zu finden. Der Kader ist natürlich immer noch bundesligatauglich besetzt, aber wie schon eingangs beschrieben darf man daran zweifeln, dass die Profis (Ur-Wolfsburger Maximilian Arnold vielleicht mal ausgenommen) irgendwann mal die Motivation oder Inspiration verspüren mehr als nur ihre Pflicht zu tun. Man würde sich wirklich wünschen, dass dieser gänzlich überflüssige Verein endlich mal aus der Liga verschwindet, aber es steht zu befürchten, dass es (nach zumindest einem Trainerwechsel) dann am Ende doch für irgendwas zwischen Platz 11-15 reicht.

CDM

 

Fortuna Düsseldorf

Wo kommen sie her?

Nach 5 Jahren in der zweiten Liga konnte sich die Fortuna mit 7 Punkten Vorsprung auf Platz 3 letztendlich relativ souverän in der Bundesliga zurückmelden, nicht zuletzt dank des Aufstiegsexperten Friedhelm Funkel auf der Trainerbank. Die Tatsache, dass man nur 57 Treffer bei einer Tordifferenz von +13 erzielen konnte, deutet allerdings auch an, dass der Zweitliga-Titel nicht in Glanz und Gloria erzaubert, sondern eher hart arbeitet wurde und auch der Tatsache geschuldet war, dass mit Ingolstadt und Darmstadt zwei eher schwache Vereine die Erstliga-Absteiger bildeten.

Was passiert gerade?

Trotz Tradition und Groβstadt-Bonus hat F95 in den letzten 2 Jahrzehnten nur ein einziges Jahr in der Eliteklasse des deutschen Fussballs zugebracht und in Abwesenheit eines geistesgestörten Mäzens sind die Mittel der Landeshauptstädter im Zeitalter der zwei- bis dreistelligen Millionen Transfers eher begrenzt. Insofern galt die Aufmerksamkeit zunächst mal eher Substanzerhaltung als der Verstärkung des Kaders. Florian Neuhaus konnte nicht gehalten werden und wird (hoffentlich) in der nächsten Saison in Mönchengladbach seine Qualitäten beweisen, aber mit dem japanischen Nationalspieler Usami und Stürmer Benito Raman konnten zumindest zwei Schlüssel-Spieler gebunden werden, die bislang nur ausgeliehen worden waren. Die (bislang) teuerste Neuverpflichtung war Marvin Ducksch, der zuletzt bei Holstein Kiel tätige Torschützenkönig der zweiten Liga.

Wo gehen sie hin?

Schaut man sich die letzten Jahre an, so waren die erfolgreichen Aufstiegsteams entweder kürzlich erst abgestiegen (siehe Hannover und Stuttgart) oder künstlich hochgepowert (vgl. Leipzig). Für alle anderen (Braunschweig, Paderborn, Darmstadt) war es extrem hart, sich in der Bundesliga zu etablieren. Insofern geht die Fortuna als klarer Abstiegskandidat in diese Saison. Der Kader hat zwar gehobenes Zweitligaformat, damit dies reichen sollte müssten aber einige Dinge zusammenkommen. Ein guter Start und damit verbunden Euphorie wären sicher hilfreich, wie auch das komplette Versagen eines anders Teams (sowie Köln zuletzt), welches den Konkurrenzkampf unten mildert. Wir sehen die Fortuna irgendwo zwischen Platz 14-18.

CDM

 

1. FC Nürnberg

Wo kommen sie her?

Fast schien es so, als hätte sich der ehemalige Rekord-Meister und aktuelle Rekordabsteiger in den Niederungen der 2. Liga festgesetzt. In einem wahren Schneckenrennen, in dem es manchmal so schien, als wolle niemand aufsteigen, qualifizierte sich der 1FC. Nürnberg dann letztlich souverän als Zweiter für die Bundesliga. Souverän in Anführungsstrichen. Das 60 Punkte reichten, war weniger ein Zeichen der Stärke, als vielmehr Ausdruck einer sehr ausgeglichenen Liga, in welcher am Ende ganze acht Punkte den Vierten vom Relegationsplatz trennten. Interessant ist auch, dass der Club zwar den höchsten Zuschauerschnitt verbuchte, allerdings nicht einmal die Hälfte seiner Heimspiele gewinnen konnte. Damit rangierte man sogar hinter Heidenheim, die sich erst am letzten Spieltag retten konnten.

Was passiert grade?

Bislang wurden grade mal 700 T€ in Transfers investiert, was heutzutage schon als Kuriosum gelten muss. Zwar ist es gelungen die Aufstiegsmannschaft zusammenzuhalten und sich nur von Altballast zu trennen, doch weist der aktuelle Kader der Franken die mit weitem Abstand geringste Bundesligaerfahrung auf. Die neu verpflichteten Robert Bauer und Christian Mathenia haben diese zumindest statistisch vervielfacht. Dementsprechend sucht man trotz klammer Kassen weiter nach Verstärkungen, gerne auf den Flügeln. Patrick Herrmann hätte man sicherlich mit Kusshand genommen, hätte dieser doch mehr Bundesligaspiele vorzuweisen, als der gesamte restliche Kader. Dieser Wechsel hat sich nun zerschlagen. Auch ein Angreifer wird bislang vergeblich gesucht. Zuletzt gab es Gerüchte um einen gewissen Branimir Hrgota – den sollte man nicht vergessen.

Wo wollen sie hin?

Platz 15. Auch die Relegation würde notfalls genommen. Auch wenn man sich beim Club entspannt gibt, angesichts des Kaders kann nur der Klassenerhalt das Ziel sein. Doch Vorsicht! Nürnberg verfügt über einen eingespielten, jungen und hungrigen Kader, der noch für einige Ausrufezeichen sorgen wird. Daneben besitzt man mit Michael Köllner über einen Trainer, der klare Vorstellungen hat und diese auch zu vermitteln weiß. Das der zuletzt schwankende Club wieder in ruhiges Fahrwasser kam und am Ende seinen Aufstieg feiern konnte ist zu einem großen Teil sein Verdienst. Daneben zeigte sich die Vereinsführung deutlich besonnener, als es noch in der Vergangenheit. Es ist nicht zu erwarten, dass bei zwischenzeitlich zu erwartenden Misserfolgen Panik ausbricht. Vom Papier her sind die Franken ein heißer Abstiegskandidat. Doch das waren Darmstadt und Paderborn ebenso und beide konnte zumindest kurzzeitig ihre Duftmarken setzen. Gelingt es, die Ruhe und die mannschaftliche Geschlossenheit zu behalten, sind die Chancen, am Ende zwei andere Vereine hinter sich zu lassen, nicht gering.

TH