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361 Borussen-Fans haben sich in diesem Jahr an unserer Borussen-Umfrage beteiligt und die obligatorischen 15 Fragen zur bevorstehenden Saison beantwortet. Bevor in den nächsten Tagen nach und nach die Ergebnisse der borussianischen Schwarmintelligenz zusammen mit den skurrilsten Antworten auf jede der Fragen veröffentlicht werden, outet sich zunächst die Seitenwahl-Redaktion. Wohl wissend, dass ihr einige der Prognosen spätestens zum Saisonende um die Ohren fliegen werden. Vielen Dank allen Teilnehmern und viel Erfolg all jenen, die optimistische Einschätzungen abgegeben haben.

Frage 1: Welcher Spieler, der bereits in der vorigen Saison 2012/13 bei Borussia unter Vertrag stand, wird die größte positive Überraschung?

Christian Grünewald: Ist es noch eine Überraschung, wenn schon vor der Saison alles über einen Spieler geschrieben wird? Hrgota, Dahoud, vielleicht Korb - alle schon im Fokus der Borussen-Presse. Filip Daems hingegen gilt im Vergleich zu dem "offensiv stärkeren" Oskar Wendt als Auslaufmodell. Zu Unrecht, denn er ist in allen Belangen der bessere Linksverteidiger - daher kommt auch Lucien Favre früher oder später auch nicht ohne ihn aus. Vielleicht hängt der Kapitän dann sogar noch ein Jahr dran."  

Michael Heinen: "Dahoud wird zwar noch nicht direkt zum Stammspieler reifen. Aber er wird eine zweistellige Anzahl von Spielen bekommen und in den meisten von ihnen überzeugen."

Christian Spoo: "Nachdem Lucien Favre nach verpatztem Saisonstart entweder entlassen wurde oder gerade noch rechtzeitig gemerkt hat, dass man ohne Stürmer keine Tore schießen kann, bekommt de Jong endlich seine Einsatzzeiten und belegt eindrucksvoll, warum man ihn vor Jahresfrist verpflichtet hat."                

Christoph Clausen: "Defensiv verbessert, wird Younes als Abwehrknacker zunehmend unverzichtbar. Aber vergessen wir nicht Hrgota."

Thomas Häcki: "Dominguez erweist sich als einer der besten Innenverteidiger der Bundesliga. Unspektakulär aber sicher. Er wird nur wenige Fehler machen und in der Abwehr als fest gesetzt gelten."

Christian Heimanns: "Amin Younes wird genug Spielzeit bekommen, um positiv aufzufallen. Und er wird sie auch dahingehend nutzen, auch wenn es noch nicht der ganz große Durchbruch ist."

Frage 2: Welcher Spieler, der bereits in der vorigen Saison 2012/13 bei Borussia unter Vertrag stand, wird die größte negative Überraschung?

Christian Grünewald: "Mlapa bekam gegen Ende der letzten Saison die Chance in der Startelf - und konnte sie nicht nutzen. In die neue Saison geht er nur als Offensivspieler Nr. 9 - und es spricht wenig dafür, dass sich dies schnell ändern wird. Ein kurzfristiger Abgang bis Ende August scheint möglich."          

Michael Heinen: "Da bieten sich leider einige an. Roel Brouwers wird seltener als zuletzt spielen dürfen und darüber selbst am meisten enttäuscht sein. Peniel Mlapa wird im Sturm den Durchbruch erneut nicht schaffen und nach der Saison (vielleicht sogar schon im Winter?!) enttäuscht den Verein verlassen. Die beiden Topeinkäufe des Vorjahres werden auch im zweiten Jahr nicht vollends überzeugen. De Jong macht zwar mehr Tore als zuletzt, ist aber kein unumstrittener Stammspieler. Größte Enttäuschung wird aus meiner Sicht Granit Xhaka, der defensiv zu fehleranfällig ist, um auf der wichtigen 6er-Position auf höchstem Niveau spielen zu können. Er bekommt zwar einige Chancen, fällt aber hinter Kramer, Nordtveit und teilweise sogar Dahoud zurück."      

Christian Spoo: "Granit Xhaka. Er ist nicht wirklich lernfähig - diese Erkenntnis wird sich im Laufe der Saison nach diversen fatalen Fehlpässen und missglückten Interviews auch bei Borussias Verantwortlichen durchsetzen."

Christoph Clausen: "Thorben Marx wollte kein Gute-Laune-Bär sein und wird es doch. Schade für einen untadeligen Sportler. Aber die gewachsene Konkurrenz im defensiven Mittelfeld, auch durch Xhakas und ggf. Dahouds Entwicklung, lassen nicht mehr zu. Selbst wenn wir auf dieser Position ausnahmsweise Hrgota vergessen dürfen."  

Thomas Häcki: "Woran macht man negative Überraschung aus? Mlapa wird keine Rolle mehr spielen. Das ist in Bezug auf seine Ablöse enttäuschend, aber keine Überraschung mehr. Bei Arango wird immer deutlicher, dass er den Zenit überschritten hat. Aufgrund seiner genialen Momente wird er aber Spielanteile bekommen, wenn auch deutlich weniger als zuvor. Jantschke wird zum Problemfall und seinen Stammplatz spätestens im Winter verlieren. Und bei Xhaka wechseln Licht und Schatten. Aber wenigstens strahlt das Licht dann heller."

Christian Heimanns: "Mlapa, der durch die wenige Spielpraxis auch nicht besser werden kann."

Frage 3: Welcher Neuzugang aus dem Sommer 2013 schlägt am besten ein?

Christian Grünewald: "Raffael wird dem Offensivspiel eine bessere Struktur verleihen. Zwar nimmt er sich seine Auszeiten, wird aber zum wichtigen Basisspieler, von dem seine Offensivkollegen profitieren."

Michael Heinen: "Kramer spielt solide, Raffael zu unkonstant mit Licht und Schatten. Mero spielt überhaupt nicht in der 1. Mannschaft. Auch wenn es langweilig ist, so darf man von Kruse am meisten erwarten. Der große Superstar a la Reus wird er zwar in dieser Saison nicht, aber er wird zum Leistungsträger und besten Torschützen."                    

Christian Spoo: "Raffael. Ein bewährter und solider Spieler - da kann nicht viel schiefgehen."

Christoph Clausen: "Raffael wird zum Schlüsselspieler, der auch in unübersichtlichen Situationen den Blick für den Mitspieler hat. Und dabei natürlich Hrgota nicht vergisst."

Thomas Häcki: "Kramer. Er ist von allen Neuzugängen der am wenigsten beachtete, wird sich aber einen Stammplatz erkämpfen. Ebenso wird sich Raffael als Bereicherung erweisen."

Christian Heimanns: "Raffael wird einer der wichtigsten Spieler der Mannschaft sein."

Frage 4: Welcher Neuzugang aus dem Sommer 2013 wird am meisten enttäuschen?

Christian Grünewald: "Der neue Mannschaftsbus zeigt sich von Beginn als Problemfall. Schon vor dem ersten Spiel bleibt auf dem Weg vom Münchner Flughafen liegen, Fahrer Markus Breuer zeigt sich fassungslos. Für den Rest der Saison werden stattdessen drei alte VW-Busse eingesetzt, die als "Grüne Kolonne" an jedem Auswärtsspielort begeistert begrüßt werden."

Michael Heinen: "Mero kann nicht ernsthaft enttäuschen. Für einige wird es vielleicht sogar Kruse sein, weil er "nur" ordentlich spielt. Ich entscheide mich aber für Raffael, der in einigen Spielen überragt, aber zu oft untertaucht."

Christian Spoo: "Selten ist ein Spieler mit so viel Vorschusslorbeeren nach Gladbach gewechselt. "Supertransfer" lautet die einhellige Meinung. Dabei wird übersehen, dass Kruse erst eine gute Bundesligasaison gespielt hat und vorher eine durchaus wechselvolle Karriere hingelegt hat. Mit dem Druck, seine Freiburger Leistungen bestätigen zu müssen, kommt Kruse nicht zurecht."

Christoph Clausen: "Ole Nicolaisson, weil mangels Existenz weiterhin kein Neuzugang. Und weil er, wenn er existierte, Hrgota vergessen hätte. Die anderen Neuzugänge enttäuschen nicht."                      

Thomas Häcki: "Sehen wir mal von Mero, Brandenburger und Dahoud ab, die ja eher eine Ergänzung darstellen und nicht wirklich für das erste Team eingeplant wurden, wäre Kruse zu nennen. Er wird seinen Platz in der Nationalmannschaft nicht halten können. Von den drei erstgenannten wird Brandenburger zu keinem Einsatz kommen."

Christian Heimanns: "Keiner."

Frage 5: Welcher junge Spieler unter 21 Jahren macht den größten Sprung im/ins Profiteam von Borussia?

Christian Grünewald: "Mo Dahoud konnte Lucien Favre in der Vorbereitung überzeugen und wird nah am Profikader bleiben. Noch vor Nico Brandenburger darf er sich über sein erstes Profispiel freuen."

Michael Heinen: "Man sollte die Hymnen auf Dahoud nicht übertreiben, aber er hat gute Chancen, sich auf der 6er-Position (zumindest gelegentlich) ins Team zu spielen."

Christian Spoo: "Solange Lucien Favre Trainer ist, wird Hrgota seine Einsatzzeiten bekommen. Er wird fast Stammspieler - das ist ein großer Sprung. Ob er das zu Recht wird, ist eine andere Frage. Von Chips sollte er jedenfalls künftig die Finger (bzw. Füße) lassen. Der Pokaldepp."

Christoph Clausen: "Mahmoud Dahoud. Für irgendwas müssen Vorbereitungseindrücke ja gut sein. Aber vergessen wir nicht Hrgota."        

Thomas Häcki: "Branimir Hrgota wird an die Stammelf herankommen und die meisten Spiele machen. Nur Elfmeter darf er zukünftig nicht mehr schiessen. Dazu kommen aber weitere Feldtore."

Christian Heimanns: "In der Kategorie der unter 21 sowie unter 18jährigen: Mahmoud Dahoud. Wenn seine bisherigen Auftritte keine optischen Täuschungen waren, darf man sich auf einiges freuen."

Frage 6: In welcher Form werden Lucien Favre und/oder Max Eberl in der Saison 2013/14 öffentlich in die Kritik geraten?

Christian Grünewald: "Ihre verstörend gute Laune in Interviews und auf Pressekonferenzen wird dazu führen, dass Jürgen Klopp um sein Image als Gute-Laune-Trainer bangt und daraufhin schmallippig in Richtung Gladbach ätzt."

Michael Heinen: "Kritik wird es im Internet immer geben. Dies allein schon durch die gestiegenen Erwartungen. Wenn sich Borussia im Mittelmaß festbeißt oder gar in die untere Tabellenhälfte abrutscht, wird die Kritik an beiden Verantwortlichen automatisch kommen. Eberl hat dann (insbesondere im Vorjahr) nicht gut genug eingekauft. Favre lässt die falschen Leute spielen, gibt de Jong keine Chance (oder wahlweise zu viele), lässt immer seinen "Liebling" Raffael ran... Es findet sich halt immer etwas, wenn man danach sucht."           

Christian Spoo: "Favre wird nach verpatztem Saisonstart und wegen des sturen Festhaltens an offensichtlich untauglichen Mitteln (System ohne Stürmer, Nichtvergessen Hrgotas) schnell in die Diskussion geraten. Max Eberl sitzt bombenfest im Sattel, wenn er sein Schicksal nicht ohne Not mit dem Favres verknüpft. Eher sollte er beizeiten die Reißleine ziehen, wenn es angebracht erscheint."

Christoph Clausen: "Wahrscheinlichster Kandidat ist die de Jong-Thematik. Und natürlich falls einer von beiden jemals Hrgota vergessen sollte."

Thomas Häcki: "Es wird seine Zeit brauchen, bis die Borussia die richtige Mischung findet. Dafür wird Favre experimentieren und in den Fokus des Boulevard geraten. Zu Unrecht. Dass der Sportdirektor in die Kritik gerät, gehört zum "guten Ton" des Boulevard."

Christian Heimanns: "Irgendwas geht allerweil. Sagen wir mal, Favre, weil er kratzbürstig auf Fragen nach Reus reagiert und Eberl, weil er Favre verteidigt, der kratzbürstig auf Fragen nach Reus reagiert."

Frage 7: Wie viele Neuzugänge wird es im Winter geben und auf welchen Positionen?

Christian Grünewald: "Es geht eng zu in der Offensive, und falls sich jemand im Sommer oder Winter verändern möchte, könnte ein neuer Perspektivspieler für den Angriff kommen."

Michael Heinen: " Kein Neuzugang. Vielleicht findet sich ein Perspektivspieler, vielleicht ein Schnäppchen. Grundsätzlich wird Eberl aber nur ungern im Winter aktiv."

Christian Spoo: "Mlapa und/oder de Jong werden Borussia im Winter verlassen. Dafür kommt irgendein Stürmer. Ob der dann spielt, ist eine andere Frage."        

Christoph Clausen: "Keinen. Außer man zählt Dahoud dazu, der Anfang Januar seinen Profivertrag unterschreibt. Falls er Hrgota nicht vergisst."

Thomas Häcki: "Zwei. Sturm und Verteidigung werden verstärkt werden. Wobei dem Sturm der Abgang von Mlapa zur Winterpause entgegen steht."

Christian Heimanns: "Denkbar wäre am ehesten etwas, wenn Jantschke oder ein Innenverteidiger länger ausfällt. Das lässt sich nicht vorhersagen, also tippe ich auf keinen."


Frage 8: Wie stabil wird sich Borussias Defensive präsentieren und wie viele Gegentore wird Borussia in der Bundesliga kassieren?

Christian Grünewald: "39-41 Gegentore. Auf der Doppelsechs kehrt mehr Stabilität ein, folglich fallen weniger Gegentore."

Michael Heinen: "Es werden ein paar Gegentore weniger als im Vorjahr, mit 43 aber immer noch genügend. Dies liegt u.a. daran, dass Favre auf der Doppel-6 immer mal wieder etwas Offensiveres testen wird, was dann zu Lasten der Stabilität geht."

Christian Spoo: "Die Abwehr wurde nicht verändert, also gibts genau so viele Gegentore, wie in der vergangenen Saison (49)."

Christoph Clausen: "51-53 Gegentore. Etwas mehr als letzte Saison, weil Borussia höher steht und so leichter auszukontern ist. Und weil die Abwehr damit beschäftigt ist, Hrgota nicht zu vergessen."     

Thomas Häcki: "Die Defensive bildet den Schwachpunkt. Das es trotzdem nur 48 Gegentore werden, liegt auch an der verbesserten Kompaktheit der Mannschaft."

Christian Heimanns: "Stabil in Bezug auf Härte oder Zähigkeit? Sagen wir, sie wird 43 Gegentore stabil sein."

Morgen erfahrt Ihr im 2. Teil der Redaktionsprognosen u. a., wie oft Christoph Clausen es noch schaffen wird, den Namen unseres schwedischen Chip-Stürmers zu erwähnen.