Albino Luciani war ein gläubiger Mann und als er am 28.September 1978 in Rom verstarb, war die Trauer groß - denn schließlich wurde an jenem Tagen nicht mal eben jemand beerdigt, nein, Herr Luciani war bekannt ; bekannt vor allem deswegen, weil er ein hohes Amt bekleidete. Ein Amt, das nicht jeder Gläubige zu Lebzeiten ausfüllen darf : Er war Papst.

Albino Luciani wurde 33 Tage vor seinem Tod von den stimmberechtigten Kardinälen im Konklave des Vatikanstaates zum Papst Johannes Paul I. gewählt - eine Wahl, die spätestens zwei Wochen nach dem Ableben des vorherigen weltlichen Oberhaupts der katholischen Kirche zu erfolgen hat. Diese Wahl der Konklave - so lautet auch der Name der Kardinalskonferenz - kann im Zweifelsfall sehr lange dauern (bis die Herren Kardinäle sich einig geworden sind, kann es mitunter dauern) und bringt die hermetische Abriegelung der Konklave von der Außenwelt mit sich.

Dieses "Wegschließen" der Kardinäle im Konklave wurde dereinst von Papst Gregor X. im Jahre 1274 eingeführt und über die Jahrhunderte bisweilen durch ein rigoroses Einmauern im Konklave praktiziert. Dies soll die Kardinäle zu einer schnellen, aber sinnvollen Entscheidung bringen und sie zudem vor der Einflußnahme durch die Öffentlichkeit bewahren.

Der geneigte Leser wird sich schon gefragt haben was mich dazu bewogen hat, einen kurzen Ausflug in die Kirchenhistorie zu wagen - jedoch sollte ihm einleuchten, daß sich unter Umständen die Praxis im Fußballgeschäft nicht allzu sehr von einem Kirchenritual zu unterscheiden vermag.

Wenn auch die Verantwortlichen der Borussia keinen hermetischen Schutz in Anspruch nahmen, wurde Borussias Geschäftsstelle in den letzten Jahren dennoch immer mehr zu einer Art Konklave, in der sich die Vertreter von Präsidium, Aufsichtsrat und Management in immer kürzeren Abständen zusammenfinden mußten, um einen neuen sportlichen Kapitän zu bestimmen. In den letzten 3 Jahren war es nun schon das fünfte Mal (!), daß sich die große Männerrunde zu treffen hatte, um nach ausgiebigen Gesprächen den neuen Trainer vorzustellen - und dies bei einem Klub der über Jahrzehnte das Synonym für Kontinuität auf dem Trainerposten war.

Im Vergleich zu den vergangenen Jahren, wo der Demission des Vorgängers stets die Präsentation des Nachfolgers auf dem Fuß folgte, räumte sich Borussia diesmal eine längere Frist ein. Die vermeintlichen Schnellschüsse Bongartz, Meier und auch Bonhof sollten sich nicht wiederholen, zumal Borussias Verantwortliche diesmal scheinbar von der Demission des bisherigen Trainers überrascht wurde.

Ich denke es sei mir, bevor ich weiter auf die aktuelle Situation am Bökelberg eingehe, gestattet noch einmal auf den bisherigen (T)Rainer Bonhof einzugehen : Nach der ernüchternden Niederlage beim Rivalen Karlsruher SC zog Bonhof, mitunter gehetzt von Anfeindungen einzelner, die Konsequenzen. Anstatt sich feuern zu lassen, bewahrte sich Bonhof durch den Rücktritt noch das letzte Fünkchen Ehre, was man dem früheren Weltklassespieler noch zugestanden hatte. Ich, als einer der letzten Verfechter der Bonhofschen Arbeit, möchte mich auf diesem Wege für die unermüdliche Arbeit desjenigen Bedanken, den ich vor nicht allzu langer Zeit liebevoll (T)Rainer getauft hatte.

Geholt in einer Situation, in der kein anderer bereit war Verantwortung zu übernehmen und beschimpft für Leistungen, die nicht er, sondern andere abgeliefert haben. Rainer Bonhof wurde zuletzt behandelt wie ein Schwerverbrecher - er wurde beschimpft, verhöhnt und für den gesamten Niedergang der Borussia allein verantwortlich gemacht. Zudem vereinte der ehemalige Assistent der deutschen Nationalmannschaft für viele alle negativen menschlichen Eigenschaften auf sich - immer vergessend, daß andere schon viel länger und kräftiger am Niedergang des einstigen Riesen vom Niederrhein mitgebastelt haben. Viele haben Bonhof nie eine richtige Chance geben, ihn nie in Ruhe arbeiten lassen und die Fehler, die er zweifellos auch machte, gnadenlos ausgeschlachtet.

Ich habe einen Trainerwechsel für schwachsinnig gehalten, weil dadurch nicht die Wurzel des Übels beseitigt worden wäre, sondern lediglich einer der wenigen tragenden Äste. Doch für diese Ansicht bin ich von bestimmter Stelle als "70ger-Jahre-Nostalgiker" verhöhnt worden, mir wurde sogar vorgeworfen, mit "Scheuklappen" durch die Welt zu stolzieren. Schwachsinn, aber das sagte ich ja schon. Derjenige, der sich hierbei angesprochen fühlen sollte, sollte mal seinen Standpunkt über die letzten Monate kritisch beleuchten. Bedenkt er dabei zudem noch, daß auch bei ihm nicht alles Gold ist, was glänzt - so würde ich an seiner Stelle mich persönlich nicht soweit aus dem Fenster lehnen, zumal die Fensterbank nicht gerade die stabilste zu sein scheint.

Doch noch kurz zurück zu Rainer Bonhof, der sich stets vor die Mannschaft gestellt hat, von der er mehrfach massiv enttäuscht wurde : Ich würde mich freuen, wenn er bei Borussia wieder in eine führende Position zurückkehren würde - und zwar in die Position, deren derzeitiger Inhaber massive Fehler und Inkompetenz nachgewiesen hat : In die Position des Präsidenten.

Wilfried Jacobs hatte, nach dem überraschenden Rücktritt von Karlheinz Drygalsky, den Präsidentensessel unserer Borussia nur widerwillig übernommen - mit der Zeit aber eine fast schon bewundernswerte Hartnäckigkeit diesbezüglich nachgewiesen. Wer, wie Jacobs, nunmehr zum wiederholten Male binnen 24 Monaten einen neuen Trainer bestellt, der sollte sich langsam mal selber in Frage stellen. Und wenn Herr Jacobs dies nicht tut, dann sollten dies die Mitglieder bei den nächsten Vorstandswahlen tun. Borussia braucht keinen Sonnenkönig an der Spitze, der nur durch vollmundige Lippenbekenntnisse in Erscheinung tritt, Borussia benötigt einen besonnen, tüchtigen und nicht zuletzt ehrlichen Arbeiter, der seine Öffentlichkeitsarbeit gekonnt dosiert und nicht den Drang verspürt, kluge Sprüche in jede Kamera abzulassen.

Schalke 04, jahrelang der Inbegriff für Chaos in der Führungsebene, hat dies vor nicht allzu langer Zeit auch kapiert und in die Tat umgesetzt. In Gelsenkirchen - wo es Jahrzehnte lang ausreichte, am Wahlabend eine flammende, herzzerreißende Rede zu halten, um Präsident zu werden - führt mit Herrn Rehberg ein "Schattenmann" Regie ; in Mönchengladbach - jahrzehntelang das Synonym für kluge Vorstandsarbeit - lenkt derweil ein unkritischer "Sonnenkönig" die Borussia. Wieviel Trainerdemissionen, Managerwechsel und Niederlagenserien bedarf es noch, bis auch Herr Jacobs mal anfängt sich Gedanken zu machen ? Wieviel Jahre sportlicher Mißwirtschaft dürfen wir noch erwarten, bis endlich auch mal der Präsident kapiert, daß Borussia nicht die AOK ist und das Fußballgeschäft sich von einem Wirtschaftsunternehmen gehörig unterscheidet ? Wieviel Mal möchte Wilfried Jacobs sich denn noch hinstellen und alle Schuld von sich weisen ?

Sicherlich, bei einem Niedergang kommen viele Fehler zusammen. Fehler, die nicht unbedingt in Einzelpersonen begründet liegen, sondern vielmehr in der Zusammensetzung dieser. Werfen wir kurz einen Blick zurück, so konnte sich Jacobs in seiner Amtszeit immer geschickt aus der Verantwortung ziehen, wenn es darum ging Fehler zu analysieren. Zuerst war es seine kurze Amtszeit, die ihn vor Kritik schützte, dann war es Rolf Rüßmann, der der Öffentlichkeit zum Fraß vorgeworfen wurde und zuletzt nun Rainer Bonhof, dem er schon in der Saisonvorbereitung geschickt die Alleinverantwortlichkeit zuschob. Um Mißverständnissen vorzubeugen : Der Rausschmiß Rüßmanns war gerechtfertigt und überfällig - aber mit dem Manager ging meines Erachtens auch der letzte von Bord, für dessen Fehler Jacobs nicht vollständig verantwortlich zu machen war. Meines Erachtens sollte Herr Jacobs schnellstens den Weg frei machen für einen Neuanfang, den er uns nun schon zum x-ten Male bei einer Neuvorstellung eines Trainers verspricht.

Wie ich oben schon einmal anführte, hat sich Borussia nun exakt eine ganze Woche Zeit genommen, um einen geeigneten Trainer zu finden - einen Trainer, der dafür Sorge tragen soll, daß das Saisonziel Wiederaufstieg doch noch Wirklichkeit werden soll.

Als am vergangenen Dienstag Rainer Bonhof das Handtuch warf, so vermuteten nicht viele, daß Borussia wirklich noch mit keinem Nachfolger verhandelt hatte. Man war sich sicher, daß kurzfristig schon der neue Trainer in sein Amt eingeführt werde, um sich dann über einen längeren Zeitraum einarbeiten zu können. Doch weit gefehlt, Borussias Verantwortliche hatten, und das muß man ihnen zugute halten, nicht hinter dem Rücken von Bonhof mit Nachfolgern verhandelt ; der Rücktritt traf Borussia also schon ein wenig überraschend.

Die Überraschung war aber schnell verflogen, als sich unser aller Präsident nach Österreich aufmachte, um mit dem kurzfristig auf einer Präsidiums- und Aufsichtsratssitzung zum Wunschkandidaten erklärten Grazer Trainer Augenthaler zu verhandeln. Klaus Augenthaler - Ex-Nationalspieler, Weltmeister und mehrfacher deutscher Meister - sollte als den vakanten Trainerposten übernehmen. Doch Jacobs und Augenthaler, der sich sehr interessiert zeigte und auch schon vollmundige Pläne zum Besten gab, hatten die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Nein, die Zeche in dem Grazer Nobelrestaurant, in dem beide dinierten, übernahm schon die Borussia - aber "Wirt" und Graz - Präsident Svetits gab den Bayern auch nach zähen Verhandlungsrunden nicht frei und verlangte von Borussia eine immense Abstandszahlung für eine Freigabe Augenthalers . Zu viel für Borussia und auch der angeblich eilig herbeitelefonierte Franz Beckenbauer konnte die Österreicher nicht umstimmen.

Auf der Rückfahrt aus Österreich traf sich Jacobs hernach mit dem ehemaligen Stuttgarter Coach, Joachim Löw. Löw, frisch bei Fenerbahce Istanbul entlassen, zeigte sich interessiert und beide Parteiein verhandelten. Die Verhandlungen scheiterten aber an Löw, der offensichtlich deswegen einen Rückzieher machte, weil er bei Borussia nicht in den Dimensionen verdienen konnte, die er noch immer aus der Türkei als eine Art Abfindung kassiert.

Es war nun schon arg dicht an der von Borussia gesetzten Deadline, als sich Sportkoordinator Christian Hochstätter nach Reutligen aufmachte, um mal eben seinen alten Spezi Armin Veh - aktueller Trainer des heimischen SSV - dazu zu überreden, doch die vakante Position zu übernehmen. Allen positiven Wasserstandsmeldungen zum trotz, diese Mission scheiterte abermals - wie auch schon bei Augenthaler lag es in diesem Fall an einer verweigerten Freigabe durch den abgebenden Verein.

Ernüchterte Gefühle müssen sich breitgemacht haben, als auch die Verhandlungen mit Veh scheiterten - schließlich war es nun schon Samstag und am Montag wollte man doch eigentlich den neuen Trainer präsentieren. Zudem stieg der Druck seitens der Öffentlichkeit von Stunde zu Stunde. Welcher Kopf der Mönchengladbacher Männerrunde an diesem Tag jedoch den Vorschlag machte, doch mal bei Hans Meyer in Enschede anzuklopfen - dies bleibt wohl für immer ein Geheimnis ; es sei denn, Präsident Jacobs verspürt alsbald Lust, neugierigen Reportern Rede und Antwort zu stehen.

Wer letztendlich den entscheidenden Tip gab, dies ist auch nicht entscheidend ; entscheidend ist, daß Hans Meyer als neuer Trainer in der Lage ist, die Mannschaft in andere, bessere Tabellenregionen zu führen. Wie dem auch sei, Neutrainer Hans Meyer (56) hat bereits mit der Trainingsarbeit begonnen. Ein Ausdruck für die Absichten des neuen Kapitäns an Bord der arg unter Beschuß stehenden Borussia ist vielleicht der Präsentationstermin ; war dieser anfangs noch auf 13 Uhr terminiert, so wurde er um 3 Stunden nach vorne verlegt, damit der Trainer früher mit der Arbeit beginnen konnte.

Vielleicht kein großes "Zeichen", aber eventuell ein Ausdruck der Absichten des Sachsen, dessen Erfolge mit Twente Enschede, dem FC Carl Zeiss Jena und auch dem Chemnitzer FC (ehemals FC Karl-Marx-Stadt) für sich sprechen. 27 Jahre ist Meyer nun im Trainergeschäft tätig, sicherlich die meiste Zeit im eher ruhigen Osten, aber immerhin hat er bei Twente zuletzt bemerkenswerte Erfolge gefeiert. Der vielleicht bemerkenswerteste Erfolg des Trainers Meyer liegt aber nun schon bereits 18 Jahre zurück, als er mit dem FC Carl Zeiss Jena im Europapokalfinale der Pokalsieger stand und darin Dynamo Tiflis nur knapp unterlag. Neben dem Europapokalsieg des 1.FC Magdeburg in dem selben Wettbewerb im Jahr 1974, war dieser Erfolg der Größte des DDR - Vereinsfußballs und nötigt selbst den größten Kritikern Meyers eine große Portion Respekt ab.

In den vergangenen Stunden ist schon versucht worden, Hans Meyer in ein Trainer - Schema zu pressen.

Zunächst wurde ihm nachgesagt, ein ganz "harter Hund" zu sein, mit dem nicht zu spaßen sei - ein richtiger General eben. Nach der offiziellen Präsentation auf der Pressekonferenz aber, hat man erkannt das der geprüfte Diplom-Sportlehrer (Abschluß an der DHfK Leipzig) mehr ist als ein Schleifertyp á la Magath - er weiß durchaus auch mit (ironischem) Humor zu überzeugen.

Schwer ist es also, diesen ausgewiesenen Fußballfachmann als Trainer einzuschätzen. Umso leichter fällt es, ihn an seiner bisherigen Arbeit zu messen. In der DDR war er einer der erfolgreichsten Trainer, die das Land gesehen hat - aber auch nach der Wende 1989 konnte Meyer überzeugen : Die Qualifikation für die erstmalig vereinigte 2.Bundesliga schaffte Meyer 1991 mit dem Chemnitzer FC.

Die größten, und letztlich für den vakanten Posten entscheidendsten, Reputationen erarbeitete sich Hans Meyer von Januar 1996 an beim niederländischen Ehrendivisionär Twente Enschede. Borussias Finalgegner aus den UEFA-Cup-Endspielen 1975 übernahm Meyer in einer sportlichen Talsohle. Mithin war er in Enschede nur Notnagel, bei weitem nicht Wunschkandidat - schließlich war er ein unbeschriebenes Blatt in Holland und Deutscher noch dazu.

Doch allen Unkenrufen zum trotz, Hans Meyer erarbeitete sich im Nachbarland schnell den nötigen Respekt und nicht zuletzt durfte er auch die Früchte der eigenen Arbeit ernten. Mit einem Mini-Etat führte Meyer Twente in den UEFA-Cup, machte Twente wieder zu einer anerkannten Adresse im niederländischen Fußball - und das, obwohl Twente Jahr für Jahr die besten Spieler abgeben mußte.

So war er gezwungen jedes Jahr mindestens einen herausragenden Akteur an die Konkurrenz abzugeben. Unter seiner Regie trainierten in Enschede u.a. Michael Mols (Stürmer ; Glasgow Rangers), Sander Westerveld (Torwart ; FC Liverpool), Arnold Bruggink (Stürmer ; PSV Eindhoven) ; auch die aktuellen Bundesligaprofis Nico - Jan Hoogma (Abwehr ; Hamburger SV) und Niels Oude - Kamphuis (Mittelfeld ; Schalke 04) trainierten unter Hans Meyer erfolgreich in Enschede. Wie zuvor (gezwungenermaßen) in der DDR, so mußte Meyer auch in Enschede verstärkt auf die Jugend setzen - ein Umstand, der ihn mir nicht unsympathisch macht.

Bei Borussia ist Hans Meyer plötzlich sehr stark in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses gelangt. Auch wenn wir mittlerweile "nur" noch Zweitligist sind, die Medien sind noch immer omnipräsent und Meyer muß beweisen, daß er auf Dauer damit umzugehen weiß. Ferner muß er unter Beweis stellen, daß er nicht nur als General und Befehlsgeber zu überzeugen vermag - besonders in der Anfangszeit ist mehr der Psychologe gefragt, der den Spielern das zurück gibt, was ihnen Bonhof vielleicht nicht geben konnte.

Auch bei Hans Meyer, der Disziplin und Ordnung schätzt, ist es allerdings nicht anders, als bei vielen anderen Trainern auch : Der tägliche Umgang wird von einem Geben und Nehmen dominiert, daß heißt, daß er sicherlich wissen wird, wann die Mannschaft welchen Umgang benötigt - Zuckerbrot oder Peitsche, das entscheidet die Mannschaft am Spieltag auf dem Platz.

Ich denke unter den gegebenen Umständen und bei Berücksichtigung der verfügbaren Kandidaten, hat Borussia eine respektable Lösung für die Trainerposition gefunden. Meyer, der bislang ein No - Name in Gesamtdeutschland war, hat die Chance zu zeigen, was er kann. Die Mannschaft der Borussia hat die Chance zu zeigen, daß sie eben doch nicht der Sauhaufen ist, als der sie mittlerweile auch unter den Anhängern gilt.

Ich denke diese Konstellation könnte harmonieren, auch wenn ich es eher mit Argwohn sehe, daß Meyer mit einem Vertrag bis 2001 ausgestattet wurde - bahnt sich bei Mißerfolg doch eine ähnliche Situation ab, wie Borussia sie schon mit Hannes Bongartz und Friedel Rausch erlebt hat. An dem Höhepunkt ihrer Schaffenskraft (der jeweilige Klassenerhalt) hätten sie abtreten sollen, stattdessen durften sie fröhlich rumwurschteln und den Nidergang forcieren. Aber vielleicht ist das Jahr 2001 für Hans Meyer gut genug, um würdig abzutreten. Länger wird Meyer meines Erachtens nicht mehr als Trainer tätig sein. Spekulativ anführen könnte man, daß einer der eben nicht freigegebenen Trainer dann ja vielleicht Meyers Nachfolger werden könnte - aber bis zum Jahr 2001 ist es noch ein langer, steiniger Weg bei dessen Bewältigung der neue Trainer sicher helfen kann.

Man sollte Hans Meyer mit Vertrauen entgegentreten, ihm 6 bis 8 Spiele Zeit geben und danach ein Fazit ziehen, inwieweit er Borussia zu helfen vermag. Mein Vertrauen genießt er, bis auf weiteres, jedenfalls; auf daß er deutlich länger im Amt bleibt als der von mir zu Beginn erwähnte Papst Johannes Paul I. !!

In der Hoffnung auf erfolgreichere Zeiten grüßt

Maverick