(hjg) Unter dem Stichwort "Fußball-Kammertheater" wurde 1991 zwar nicht der Traum einer multifunktionalen, aber immerhin rundum gelungenen Arena präsentiert, die (fast) alles beherbergen sollte, was 33.000 Fan- und 22 Fußballerherzen höher schlagen lassen konnte. Die Sache hatte nur einen Haken. Bereits zum damaligen Zeitpunkt stand fest, dass am Bökelberg kein Stein mehr bewegt werden durfte. Insofern erschwerte dies das Bewegen mehrer Steine, die den Gedanken vom modernen Stadion Wirklichkeit werden lassen konnten. Fehlinformierte Medienmenschen gehen gerne den Weg des geringsten Widerstandes und verweisen nun auf die alten Gedankenspiele, die eigentlich nicht zu realisieren sind. Bereits vor knapp 10 Jahren sollte der Spaß rund 200 Millionen Mark kosten. Nicht nur aus diesem Grunde wurde dieser Plan zu den Akten gelegt. Warum man ihn nun wieder ans Tageslicht zerrt, bleibt ein Geheimnis. Die Stadt wird sich über kurz oder lang mit der Borussia einigen müssen, da der Nordpark sonst vollkommen neu geplant werden müsste. Machtspiele in Mönchengladbach - mal amüsant, mal peinlich, aber immer eine Schlagzeile wert.

 

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Der Ostwall sollte einem Tribünenhaus mit verglastem Zwischengeschoss für ein Reha-Zentrum, Kongressräumen, VIP-Logen und einem Businessclub weichen.

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Der Nordwall sollte modernisiert und überdacht werden.

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Die Westtribüne sollte renoviert werden.

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Hinter der Nordtribüne sollte ein Drei-Sterne-Hotel mit 120 Zimmern entstehen.

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An Stelle der "Alm" sollte die "Bökelberg-Therme" im Stil einer japanischen Tempelanlage mit Kurcharakter als Ergänzung der Wohnlandschaft Bökelberg entstehen.