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Borussia bleibt auf der Erfolgsspur und springt durch einen 2:1-Sieg in Paderborn auf den 2. Tabellenplatz. Der Erfolg musste aber härter erarbeitet werden als es nötig gewesen wäre.

 

Nach überragenden 20 Minuten zu Beginn schien die Partie gegen den stärksten Aufsteiger mit einer 2:0-Führung bereits vorentschieden. Ausgerechnet die von Lucien Favre neu ins Spiel gebrachten Akteure konterten die Paderborner beim 1:0 blitzschnell aus. Traoré schickte Hrgota auf die Reise, der in ungewohnter Manier die Übersicht behielt und den rechts freistehenden Herrmann mit einem Traumpass bediente. Kurz darauf war es der Torschütze, der Raffael mit einer Flanke von der rechten Seite bediente und damit das 2:0 vorbereitete. Den Kopfball des Brasilianers konnte Paderborn-Keeper  Kruse noch parieren, aber im Nachschuss wurde der Ball ins Tor gestochert.

Im Anschluss kontrollierte Borussia das Geschehen und hätte bei einigen weiteren Angriffen gut und gerne auf 3:0 oder gar 4:0 erhöhen können. Die Gastgeber wirkten zu diesem Zeitpunkt ein wenig überfordert, gaben aber nie auf.

Nach dem Seitenwechsel zunächst dasselbe Bild. Mit zunehmender Spieldauer häuften sich aber die gefährlichen Aktionen auch vor dem Gehäuse von Sommer. Während dieser einen Freistoß von Vrancic in Minute 61 gut parierte, knallte Hrgota in der 64. Minute das Spielgerät an den Pfosten.

Nach 70 Minuten geschah dann, was nicht hätte geschehen dürfen. Die unermüdlichen Ostwestfalen wurden für ihre Leidenschaft belohnt. Oscar Wendt ließ Stoppelkamp gewähren, dessen Pass Wemmer ins Tor wemmste. Plötzlich stand es nur noch 2:1 und für die kommenden 24 Minuten musste einmal mehr gezittert werden. Wie schon vergangenen Mittwoch hielt die Gladbacher Defensive den Bemühungen des Gegners stand und verdiente sich letztlich den 2:1-Auswärtssieg.

Kritisiert werden muss, dass der Deckel auf eine über weite Strecken hochüberlegen geführte Partie nicht draufgesetzt wurde. Es ist aber gleichermaßen ein Zeichen für hinzugewonnene Qualität, dass die Mannschaft trotzdem in der hektischen Schlussphase bei einem engagierten Gegner die Ruhe bewahrte und den Vorsprung über die Zeit rettete. Blickt man auf die (vermeintliche) Konkurrenz aus Leverkusen, Wolfsburg, Dortmund oder Schalke, die in dieser Saison bislang allesamt weit holpriger agieren, so ist der 2. Platz bis hierhin absolut verdient.

Paderborn: Kruse - Wemmer, Ziegler, Hünemeier, Brückner - Koc, Rupp (78. Meha), Vrancic (85. Strohdiek), Stoppelkamp - Kutschke, Kachunga

Borussia: Sommer - Jantschke, Stranzl, Dominguez, Wendt - Herrmann (69. Hahn), Kramer, Xhaka, Traoré - Raffael (60. Kruse), Hrgota (85. Nordtveit)

Tore: 0:1 (8.) Herrmann, 0:2 (14.) Raffael, 1:2 (70.) Wemmer

Gelbe Karten: Vrancic - Sommer