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Mit einem ungefährdeten 2:0-Sieg über Hannover 96 hat Borussia den 3. Tabellenplatz gefestigt und sich ob der Patzer von Schalke und Augsburg sogar von den Europa-League-Plätzen ein wenig abgesetzt. Von der 1. Minute ging die Fohlenelf hoch konzentriert und engagiert zu Werke. Die enorm tief stehenden Niedersachsen waren hingegen ausschließlich darauf bedacht, das Offensivspiel der Gastgeber zu zerstören und irgendwie ein 0:0 zu ergaunern.

 

42 Minuten lang ging diese Effzeh-Taktik auf. Dann zahlte sich Borussias Geduld aus. Eingeleitet durch ein brasilianisches Kabinettstückchen von Tony Jantschke in der eigenen Hälfte gelangte der Ball wenig später zu Max Kruse. Dessen hervorragende Spielverlagerung auf die rechte Seite nutzte Hazard zu einer Schussvorlage auf den gut positionierten Patrick Herrmann, der aus Nahdistanz zum 1:0 einschob.

Die ersten 10 Minuten nach dem Seitenwechsel waren der einzige Makel einer ansonsten brillanten Partie. Hannover bemühte sich nun, selbst zu agieren und brachte die Gladbacher für kurze Zeit in Bedrängnis. Insbesondere Leitfigur Granit Xhaka sorgte aber schon bald wieder für Beruhigung, so dass sich das Geschehen zunehmend zurück in die andere Hälfte verlagerte. Kruse und Herrmann vergaben zunächst gute Chancen, die Partie vorzuentscheiden. Selbige Akteure zeichneten sich dann aber eine Viertelstunde vor Spielende doch noch für das 2:0 verantwortlich, das den Schlusspunkt setzte unter eine höchst abgeklärte Vorstellung.

Im Stile einer Spitzenmannschaft dominierte Borussia den hoffnungslos unterlegenen Gegner und fand auch gegen dessen stures Defensivkonzept die richtigen Mittel. Neben Matchwinner Herrmann zeigte sich Raffael gegenüber der Form zu Jahresbeginn deutlich verbessert. Aber auch Hazard und Kruse rechtfertigten ihre Aufstellung in Favres vermeintlich bester Offensivreihe. Die Defensive, mit erst 4 Gegentoren in der Rückrunde die derzeit beste der Liga, gab sich gegen die offensiv kaum stattfindenden Hannoveraner keinerlei Blößen.

In der kommenden Woche wird sie aber stärker gefordert werden, wenn mit dem Spiel bei den Bayern das schwierige Restprogramm eingeleitet wird. Mit einer solch konzentrierten Leistung ist die Mannschaft aber selbst bei den Überfliegern der Liga nicht völlig chancenlos und muss sich ganz besonders nicht vor den darauffolgenden Aufgaben in Hoffenheim und gegen Dortmund bange machen lassen.

Borussia: Sommer - Jantschke, Stranzl, Dominguez, Wendt - Kramer, Xhaka - Hazard (80. Johnson), Herrmann (88. Traoré) - Raffael, Kruse (84. Hahn)

Hannover: Zieler - Pereira,Marcelo, Schulz, Albornoz - Schmiedebach (65. Andreasen), Sané - Briand, Kiyotake, Prib (77. Ya Konan) - Joselu

 Tore: 1:0 (43.) Herrmann, 2:0 (75.) Herrmann

Gelbe Karten: Stranzl

Zuschauer: 49.134