Etwas überraschend hat Borussia heute den Vertrag von Trainer André Schubert um zwei Jahre verlängert. Damit gehören die Schlagzeilen von dem Barcelona-Spiel weniger der Rückkehr von Marc-André ter Stegen oder dem Ausfall von Lionel Messi, als dem pragmatisch frisierten Übungsleiter. Schubert darf sich freuen, dass sein Arbeitsplatz fortan als sicher gelten kann, war er doch trotz der unumstritten großen Erfolge, die Borussia seit seinem Amtsantritt gefeiert hat, im Umfeld nie unumstritten. Borussia hat gut daran getan, an der Trainerfront frühzeitig Ruhe zu schaffen. Eher früher als später wäre die Diskussion um den angeblich fehlenden Rückhalt, den Schubert im Verein genießt, in den Medien geführt worden, wären angebliche Lieblingskandidaten von Max Eberl gehandelt worden. Spätestens im Fall eines Rauswurfs von Markus Weinzierl in Schalke, hätte die angebliche Trainerfrage wieder für Unruhe in Gladbach gesorgt. So hat der Verein Fakten geschaffen, bevor das Thema "Schubert-Vertragssituation" zur öffentlichen Debatte werden konnte. Die Entscheidung, sich schon jetzt auf das Weitermachen mit Schubert festzulegen, lässt sich mit den Ergebnissen der Vorsaison und dem annehmbaren Auftakt der neuen Spielzeit gut begründen. Dass aus André Schubert auch zwischen 2017 und 2019 vermutlich kein Publikums- und Medienliebling werden wird, werden die Offiziellen im Verein verschmerzen können, solange die Resultate weiter stimmen.