Welcher junge Spieler unter 21 Jahren macht den größten Sprung im/ins Profiteam von Borussia?
Es war kein wirklich gutes Jahr für Borussias Jungfohlen. Nicht nur, dass die U23 kurz vor dem Ziel den Aufstieg in die 3. Liga verpasste. Die hochgehandelten Talente konnten sich in diesem Jahr nur sehr bedingt in Szene setzen. Welche Jungspieler bei den Fans vor der Saison am höchsten im Kurs standen, beantwortet Frage 5 der Borussen-Umfrage.
1. Mahmoud Dahoud (203 Stimmen, 57,51%)
2. Marvin Schulz (124 Stimmen, 35,13%)
3. Marlon Ritter (8 Stimmen, 2,27%)
4. Nico Brandenburger (7 Stimmen, 1,98%)
5. keiner (6 Stimmen, 1,70%)
6. Niklas Bolten (2 Stimmen, 0,57%)
Je eine Stimme (0,28%) entfiel auf Bilal Sezer, Sinan Kurt und Kwame Yeboah.
Top 1: M. Forsell
Top 2: leralle reborn
Top 3: Seppokl, ;-)
Flop 1: Schlauaufundschlus
Flop 2: Toby
Flop 3: Jameiker
Wenn es einen kleinen Wermutstropfen auf die überragende Saison der Borussia gab, dann dass kein Jungfohle den Sprung in den Profikader schaffte. Julian Korb etablierte sich zwar als Rechtsverteidiger und mit Tony Jantschke gehört ein weiteres Eigengewächs zu den Stammkräften. Von den Spielern unter 21 Jahren machte aber keiner im Profikader ernsthaft von sich reden.
Die besten Aussichten schien vor der Saison Mo Dahoud zu haben, der in der Vorbereitung vor den letzten beiden Spielzeiten sein Talent andeutete. Immerhin war er dann auch der einzige, der überhaupt einmal für die Profimannschaft auflaufen durfte. Gegen den am Boden liegenden BVB durfte er noch für 1 Minute Bundesligaluft schnuppern und gegen Sarajevo den Vorsprung ausbauen. M. Forsell lag somit richtig, auf Dahoud zu setzen und zu bemerken: „2 Spiele, das reicht schon zum Spitzenreiter.“ Ähnlich äußerte sich Hochneukirch: "Mo Dahoud wird sein 1. Bundesligaspiel machen, aber viel mehr werden es in dieser Saison auch nicht werden."
Neben Dahoud befand sich Marvin Schulz immerhin noch einige Male im Kader der 1. Borussen-Mannschaft, ohne dabei zum Einsatz zu kommen. Schlauaufundschlus setzte größere Stücke auf ihn: "Wie gesagt rettet Marx in der Rückrunde mit seiner Stabilität den Klassenerhalt und Schulz wird an seiner Seite die wahre Neuentdeckung." Welch ein Frevel, dass ausgerechnet ein Borusse mit dem Namen MartinS.1900 auf Schulz setzte mit der Begründung "Wird Stranzl in Rente schicken."
Nur 6 Teilnehmer setzten auf "keinen", was leider keine so schlechte Antwort war. leralle reborn begründete seine Negativprognose fast optimal: "Dafür ist der Kader zu voll mit "gestandenen Profis" auf allen Positionen."
Der User mit dem Smileynamen ;-) drückt sich zwar allzu negativ aus, hat aber wohl gar nicht so Unrecht: „Wie immer werden vor der Saison die Jungspunde über den grünen Klee gelobt. Im Ligaalltag sieht man dann nichts mehr von Ihnen. Schade, aber die nächste Sommerpause kommt bestimmt..." Etwas positiver formuliert es hingegen Seppokl: „Im Nachwuchs sind durchaus talentierte Spieler vorhanden, aber in diesem Jahr schafft keiner den Sprung.“
Eines der größten Talente wechselte noch vor der Saison zum FC Bayern München. Jameiker hatte noch Hoffnung, dass sich dies verhindern ließe: „Sinan Kurt einigt sich im der Borussia auf einen Profivertrag und spielt eine furiose Rückrunde auf der linken Mittelfeldseite!“
Kwame Yeboah ist ein junger Australier, der sich schon in Borussias U23 schwer tut, mitzuhalten und von Trainer Demandt zumeist nicht berücksichtigt wurde. Toby ließ sich vor Saisonbeginn noch von Namensvetter Tony blenden: „Kwame Yeboah macht in der zweiten seinem Namen alle Ehre und wird auch in der ersten eingesetzt. Dort schafft er es mit überraschend guten Leistungen Max Kruse zu verdrängen.“
Auch Cracker setzte auf einen Außenseiter und glaubte „Ritter behauptet sich gegen den verletzungsanfälligen Stranzl und auch gegen das Auslaufmodell Brouwers und spielt seine Übersicht in einigen Spielen aus.“
Übrigens: Wer noch weitere, teils humorvolle, teils interessante Antworten auf diese Frage nachlesen möchte, kann dies - wie bei allen weiteren Fragen - bei der Auswertung der Borussen-Umfrage zu Saisonbeginn tun.