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Welcher Spieler wird die größte negative Überraschung?

 

Die positiven Erwartungen an die neue Saison wurden gestern durchleuchtet. Heute stehen in der Auswertung der Borussen-Umfrage 2011/12 die potentiellen Enttäuschungen im Vordergrund. Die Top-Antwort auf die Frage nach der Negativ-Überraschung des Jahres kann dabei aber nur wenige Borussen-Fans überraschen.


1. Raúl Bobadilla (143 Stimmen, 28,21%)

2. Patrick Herrmann (43 Stimmen, 8,48%)

2. Roman Neustädter (43 Stimmen, 8,48%)

4. Dante Bonfim (38 Stimmen, 7,50%)

5. Oscar Wendt (35 Stimmen, 6,90%)

6. Michael Bradley (32 Stimmen, 6,31%)

7. Juan Arango (29 Stimmen, 5,72%)

8. Mike Hanke (25 Stimmen, 4,93%)

9. Joshua King (24 Stimmen, 4,73%)

10. Thorben Marx (22 Stimmen, 4,34%)

11. Igor de Camargo (16 Stimmen, 3,16%)

12. Bamba Anderson (8 Stimmen, 1,58%)

12. Mathew Leckie (8 Stimmen, 1,58%)

14. Filip Daems (7 Stimmen, 1,38%)

14. Havard Nordtveit (7 Stimmen, 1,38%)

14. Tony Jantschke (7 Stimmen, 1,38%)

17. Marc-André ter Stegen (5 Stimmen, 0,99%)

18. Keiner (4 Stimmen, 0,79%)

19. Matthias Zimmermann (3 Stimmen, 0,59%)

20. Marco Reus (2 Stimmen, 0,39%)

20. Mo Idrissou (2 Stimmen, 0,39%)

 

Je eine Stimme entfällt auf Bernhard Janeczek, Dennis Dowidat, Elias Kachunga sowie Yuki Otsu.

 

Kaum ein aktueller Borussen-Spieler polarisiert derart wie Raul Bobadilla. Vor 2 Jahren war dieser mit hohen Erwartungen und einer nicht minder hohen Ablöse aus der Schweiz in die Bundesliga gewechselt. Immer wieder zeigt er überragende Ansätze, die er allerdings nur einmal pro Halbjahr in ein wirklich überzeugendes Spiel übertragen konnte. Gegen Wolfsburg war es jetzt mal wieder soweit, was die Antworten von Curtis Newton („0 Tore, kaum Spiele“) sowie GeoffreyCooper („Raul Bobadilla wird sich wieder nicht durchsetzen, niemals in der Startformation stehen und im Winter Gladbach verlassen.“) bereits jetzt zerstört. Die übrigen 141 Pessimisten müssen weiterhin darum bangen, ob sich ihr Tipp auf den unkonstanten Gaucho auch in diesem Jahr wieder als goldrichtig erweisen wird.

 

Hinter Bobadilla teilen sich zwei junge Borussen den 2. Platz, von denen Patrick Herrmann bereits seit einiger Zeit auf der Stelle tritt. Tatsächlich scheint er bei Lucien Favre nicht die besten Karten zu haben, was bei Roman Neustädter wiederum ganz anders aussieht. Der Ex-Mainzer hat sich allen Unkenrufen zum Trotz auf der 6er Position etabliert und zumindest in den ersten 4 Spielen der neuen Saison das Vertrauen des Trainers gerechtfertigt. Erstaunen dürfte dies u. a. die Amöbe, die zu Neustädter eine wenig schmeichelhafte Einschätzung findet: „Der kann einfach nix. Pirouette zur Seite, ein bißchen Hacke und dann den Fehlpass zum Gegner (2 Ligaformat).

 

Gar nur in der 4. Liga sind momentan die Spieler unterwegs, die nur eine Stimme erhalten haben. Es erscheint aber auch etwas fraglich, wie Dowidat, Kachunga oder Janeczek allzu negativ überraschen sollten. Dass für den zuletzt verletzungsgeplagten Verteidiger „die Bundesliga leider eine Nummer zu groß“ sein und der „wieder kein Spiel machen“ wird, wie Hochneukirch befürchtet, ist keine allzu unwahrscheinliche Prognose für diese Spielzeit. Andersherum gesprochen: Wenn so bereits unsere größte Enttäuschung aussehen wird, dürfte uns ein segensreiches Jahr bevorstehen.

 

Nicht wirklich gesegnet mit Glück ist Igor de Camargo, obwohl er noch bei den Bayern der gefeierte Held gewesen ist. Seitdem hat er sich aber schon wieder gefühlte 42 Verletzungen zugezogen, was nicht wenige Fans bereits vor Saisonbeginn kommen sahen. So fürchtete Nosferatu, de Camargoschleppt sich von Verletzung zu Verletzung und regt alle Fans auf, die sich vorstellen können, was ein fitter IdC leisten könnte.“ Auch netzer7 sah „wieder einmal das Verletzungspech beim sympathischen Brasilbelgier zuschlagen. Teilhaarriss im vorderen Syndesmoseband (medizinisches Phänomen), kaum genesen davon muss IDC wegen eines unverschuldeten Autounfalls mit komplizierter Fissur am kleinen Zeh erneut die Krankenhäuser der Stadt besuchen. Nach der Winterpause will er wieder angreifen, verletzt sich allerdings im Trainingslager beim Torschusstraining (Beckenprellung). Verliert daraufhin endgültig Krankenkassen-Mitgliedschaft und Stammplatz. Zum Ende der Saison reicht es für zwei Kurzeinsätze (3 Tore immerhin).“ Die traurige Realität beschäftigte ihn zwar z. B. mit gerissenen Dornfortsätzen, was aber eher wie die Fortsetzung der netzer7schen Absurditäten-Aufzählung klingt.

 

Ein anderer Brasilianer mit belgischer Vergangenheit füllte über lange Zeit unser Sommerloch. Dante Bonfim drückte recht vehement seine Wechselabsichten aus, ehe er sich schlussendlich doch dem Willen des Vereins beugte. U. a. SmittyBmg glaubte, „Dante wird sich auf dem Platz deutlich anmerken lassen, dass er am liebsten in der Sommerpause gewechselt wäre.“ Damit liegt er bislang ebenso falsch, wie diejenigen, die bei Juan Arango Nachwirkungen der Copa America befürchteten. Yourian z. B. äußerte sich so, dass er „geplagt von der Copa nicht in die Saison findet“, während selbst der Klingone67 ihn „nach dem unverdienten Aus bei der Copa frustriert und ausgelaugt“ wähnte. „Der wird uns frühestens in der Rückrunde helfen.

 

Nach zwei tollen Jahren bei Borussia warten diverse Experten immer noch auf das Leistungsloch, in das Marco Reus den Gesetzen des Fußballs entsprechend fallen sollte. Borussi1972 gehört zu ihnen, „da jetzt bei Ihm der erwartete und auch verständliche Einbruch kommt, macht aber nix, dafür müssen andere halt ran“, entschuldigt sich der User beinahe demütig für seinen bemerkenswert mutigen Tipp. Scheng macht sich ebenfalls nicht nur Freunde, indem er mit "ter Steegen" antwortet und ergänzt: „Das zweite Profijahr ist erfahrungsgemäß schwierig. Dazu hat er im letzten Jahr in zwei Spielen Glück gehabt.“ Nach jetzigem Stand dürfte er mit diesem Tipp genauso wenig Glück haben wie Bembe16, der mutmaßt: „Torwarttrainer Uwe Kamps wird nach Logan Bailly auch diesen Torwart leistungsmäßig nach unten durchreichen!

 

Ähnlich überraschend wie die Nennung der beiden aktuell beliebtesten Borussen Reus und ter Stegen ist die Nicht-Nennung von Martin Stranzl, der angesichts seines Standings bei den Fans durchaus keine geringe Fallhöhe aufweist. Das Vertrauen in den Super-Ösi ist nach der letztjährigen Rückrunde aber offensichtlich ungebrochen, so dass er ebenso von niemandem benannt wurde wie Heimeroth, Brouwers und Rupp. Michael Bradley hingegen wurde vom volleyballguru angeführt, wobei dieser in den letzten Tagen des Augusts jegliche Aussichten auf einen Top-Platz verspielte. Der Guru glaubte nämlich, unser Ex-Ami „findet jetzt keinen verein, spielt dann unlustig u. wechselt im winter für lau zu schneeweiss bethlehem.“ Statt den Geburtsort von Jesus aufzusuchen, muss Bradley nun die Heimstätte von Romeo & Julia begutachten.

 

Ebenso von der Wirklichkeit eingeholt wurde Käpt´n Kasey, der Nordtveit ein Alptraum-Szenario für die ersten Spiele prophezeite: „Eigentor im ersten Saisonspiel, rote Karte gegen Wolfsburg, Verlust des Stammplatzes“. Tosch-D wiederum drückte seine Skepsis gegenüber Filip Daems so aus, dass „der Kapitän jetzt schon zu alt für den Job auf links“ sei. Was echter Optimismus ist, beweist hingegen mannni28, für den „dieses Jahr einfach gut wird und wir werden keine Skandale haben.“ So viel positive Einstellung ist nur noch von Ladde zu toppen, für den die negativste Überraschung „der Messi“ wird, „weil er partout nicht zur Borussia wechselt.