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Werder BremenTrotz der besten Leistung seit dem Heimsieg gegen Schalke 04 am 21. Spieltag nahm Borussia Mönchengladbach heute aus dem Weserstadion nur einen Punkt mit. In einem spannenden und attraktiven Bundesligaspiel trennte sich die Borussia von Werder Bremen mit 2:2. Beide Mannschaften ließen dabei hochkarätige Chancen ungenutzt. Zudem kam es auf beiden Seiten zu umstrittenen Schiedsrichterentscheidungen.

 

Die Gladbacher starteten furios in die Partie. Nach sieben Minuten bediente Arango mit brillantem Pass Reus, der aus sehr guter Position aber verzog. Drei Minuten später reklamierte Neustädter nach seinem Kopfball vehement Tor. Auch die Zeitlupe gab keinen endgültigen Aufschluss darüber, ob Schmitz den Ball wirklich noch auf der Torlinie geklärt hatte. Fünf Minuten später waren es die Bremer, die mit dem Unparteiischen haderten: Von Dante leicht touchiert, war Marin im Strafraum zu Boden gegangen, Schiedsrichter Fritz hatte die Situation aber nicht als elfmeterwürdig bewertet.

 

Dramatisch ging es weiter: Wiederum nur zwei Minuten später setzte Reus wunderbar Hanke in Szene, der wiederum perfekt den mitgelaufenen Patrick Herrmann bediente. Völlig unbedrängt, hätte der U21-Nationalspieler zwingend die Gladbacher Führung erzielen müssen, verfehlte aber das Tor. Im direkten Gegenzug erzielten die Bremer das 1:0. Unfreiwilliger Wegbereiter war Gladbachs Dante, dem ein eigentlich harmloser Ball unter dem Fuß durchrutschte. Rosenberg nutzte das Gastgeschenk, um ter Stegen elegant zu überlupfen.

 

Ab der 27. Minute durften die Bremer nur noch zehnt weiterspielen. Boenisch hatte den frei auf Wiese zulaufenden Herrmann kurz vor dem Strafraum zu Fall gebracht. Die Gladbacher drängten in der Folge auf den Ausgleich und hatten teilweise großartige Spielzüge zu bieten, bei denen einzig der letzte Pass nicht präzise genug gespielt wurde.

 

In der 52. Minute aber war es soweit: Hankes Schuss prallte vom Innenpfosten ins Bremer Tor zum hochverdienten Ausgleich. Auf der Gegenseite hatte Pizarro zwei sehr gute Gelegenheiten. Einmal aber verhinderte ter Stegen mit starker Parade die erneute Bremer Führung, dann traf Pizarro den Ball nicht. In der 66. Minute jubelten die Gäste: Hanke setzte sich im Kopfballduell durch und bediente Reus, der Richtung Tor sprintete und klug auf Hanke zurücklegte. Der Stürmer hatte keine Mühe, Tim Wiese per Flachschuss zum zweiten Mal zu überwinden.

 

Die Borussen schienen nun die Partie souverän zu kontrollieren und nutzten geschickt ihre Überzahl, indem sie das Spiel immer wieder breit machten. Überraschend mussten sie in der 74. Minute dennoch das 2:2 hinnehmen. Naldo konnte Junuzovic‘ Flanke ins Tor köpfen. Ärgerlich aus Gladbacher Sicht, dass die vorangegangene Freistoßentscheidung eine höchst zweifelhafte war.

 

Auch in der Schlussphase blieb das Spiel temporeich und hochspannend. Beide Mannschaften drängten auf den Siegtreffer. Herrmann, Reus und Arango auf der einen und Pizarro auf der anderen Seite ließen aber beste Gelegenheiten aus. Kurz vor Schluss hätte der eingewechselte Ring nach toller Vorarbeit von Reus um ein Haar doch noch den Siegtreffer erzielt, der Finne traf aber nur die Latte. Am Ende musste sich die Borussia mit einem Punkt begnügen. Nach diesem starken Auftritt, mit dem man spielerisch wieder an die besten Phasen dieser Saison anknüpfte, wäre ein Sieg aber möglich und verdient gewesen.

 

Werder Bremen: Wiese – Boenisch, Affolter (75. Füllkrug), Sokratis, Junuzovic (90. Trinks) – Naldo – Fritz, Schmitz – Marin (71. Ignjovski) – Pizarro, Rosenberg.
Borussia Mönchengladbach: ter Stegen – Stranzl, Brouwers, Dante, Daems – Nordtveit, Neustädter – Herrmann (81. Ring), Arango – Reus, Hanke (90. de Camargo).

 

Tore: 1:0 Rosenberg (18.), 1:1 Hanke (52.), 1:2 Hanke (66.), 2:2 Naldo (75.).

 

Gelbe Karten: Brouwers, Neustädter, Arango, Reus.
Rote Karte: Boenisch (27.).

Schiedsrichter: Marco Fritz.
Assistenten: René Kunsleben, Patrick Ittrich.
Vierter Offizieller: Christoph Bornhorst.

Zuschauer: 42.000.