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Bernd MeierBernd Meier ist tot. Der ehemalige Bundesligatorwart starb gestern im Alter von nur vierzig Jahren an den Folgen eines Herzinfarkts. Noch in der letzten Woche hatte Meier das Trainingslager der Borussia besucht.

 

Meier kam im August 1999 zur gerade abgestiegenen Borussia, nachdem er in sechs Jahren beim TSV 1860 München 93 Bundesligaspiele absolviert hatte.

 

In Gladbach war er ein zuverlässiger und im Team beliebter Vertreter zunächst von Uwe Kamps, dann von Jörg Stiel. Sein erster Einsatz, am 34. Spieltag der Saison 2000/01, war gleich ein emotionaler Höhepunkt: Meier stand zwischen den Pfosten, als die Borussia am Bökelberg mit einem 3:0 gegen Chemnitz den Wiederaufstieg in die Bundesliga feierte. In der höchsten Spielklasse selbst vertrat Meier einmal gegen Wolfsburg den verletzten Jörg Stiel, verletzte sich danach aber selbst. Im Sommer 2002 wechselte er nach Ahlen, wo er in drei Jahren 84-mal in der zweiten Liga zum Einsatz kam. Meier beendete seine Karriere als Torwart der zweiten Mannschaft von Borussia Dortmund. Weitere Profieinsätze wurden durch zwei Kreuzbandrisse verhindert.

 

Nach seiner Spielerkarriere arbeitete Meier als Torwarttrainer von Wacker Burghausen und trainierte parallel dazu die erste Mannschaft und die B-Junioren seines Heimatvereins TSV Burgheim. Gleichzeitig betreute er beim DFB die Torhüter der U17-Nationalmannschaft. Das DFB-Team landete bei der U17-WM 2011 auf dem dritten Platz und holte im Mai dieses Jahres bei der Europameisterschaft die Silbermedaille. Dabei musste der von Meier trainierte Keeper Oliver Schnitzler erst in der Nachspielzeit des Finales seinen ersten Gegentreffer im gesamten Turnier hinnehmen.

 

Für den DFB  würdigte Generalsekretär Helmut Sandrock Bernd Meier: „Wir sind fassungslos über diese traurige Nachricht und in Gedanken bei seiner Familie. Bernd Meier habe ich als immer gut gelaunten Menschen und außerordentlichen Fachmann kennengelernt. Durch seine offene, freundliche Art war er im Team äußerst beliebt. Als Torwarttrainer hat er seine langjährige Erfahrung an die nächste Generation weitergegeben. So ist unsere Trauer auch verbunden mit großer Dankbarkeit."

 

Auch Borussias Sportdirektor Max Eberl, der mit Meier noch zusammengespielt hatte, zeigte sich schockiert. „Ich habe Bernd sowohl menschlich als auch sportlich unheimlich geschätzt. Unser ganzes Mitgefühl gilt seinen Angehörigen.“