In einem Spiel ohne fußballerischen Glanz ist Juventus Turin die überlegene Mannschaft, holt aber zuwenig klare Torchancen heraus und die Borussen verdienen sich ihren ersten Champions League Punkt.
Die Partie begann verhalten, ähnlich wie die Stimmung, und ohne viel Tempo. Vor allem der italienische Serienmeister gab sich wenig Blöße und schien vor allem unangenehme Überraschungen vermeiden zu wollen. Wenn die Turiner dem Tor von Yann Sommer näher rückten, dann vor allem durch Schüsse von Pogba aus mittleren und weiteren Distzanzen, was sich so durch das ganze Spiel ziehen sollte. Die Mönchengladbacher Borussen traten unerschrocken auf und statteten der alten Dame diverse Hausbesuche ab, spielten vorm Turiner Tor aber ständig unpräzise oder liefen bei der resoluten Zweikampfführung der Hausherren glatt in eine Wand. Das war das einzige, was an einen Champions League Finalisten vom vergangenen Mai erinnerte, aber dennoch beeindruckend genug.
Nach einer halben Stunde erhöhten die Italiener probeweise den Druck, während Pogba sich langsam warm schoss, aber ohne echte Gefahr zu verbreiten. Dies gelang Alvaro Domiguez nach einem Abspielfehler und anschließendem Foul als letzter Mann, um die gelbe Karte hierfür dankbar zu akzeptieren.
In der zweiten Halbzeit versuchte Juventus, die Gäste nach hinten zu drücken, ohne aber echtes Risiko einzugehen. Das reichte nicht, um die aufmerksame und disziplinierte Gladbacher Abwehr zu überrumpeln. Oder den schottischen Schiedsrichter bei einer entsetzlichen Schwalbe von Mandzukic. Besonders der junge Däne Christensen war mit cleverem Stellungsspiel Endpunkt für viele Pässe der Juve; er und Dominguez waren auch bei den vielen Kopfbällen vorm eigenen Tor eine Bank. Raffael zog sich weit zurück und holte die Bälle aus dem eigenen Strafraum, Dahoud zeigte Paßsicherheit und Übersicht, ohne allerdings gefährliche Bälle in den Sturm spielen zu können, Traoré fühlte sich sichtlich wohl in seiner Haut und reihte einen Überzieher mit der Sohle an den nächsten. Vielleicht mag er es, in einem so ruhigen Stadion spielen zu können.
Um die 80. Minute versuchten die Borussen noch ein paar Angriffe, die aber von Torgefahr stark entfernt blieben. Im Gegenzug drehte die Juventus noch mal richtig auf, um kurz vor Schluss den entscheidenden Treffer zu angeln, rannte sich aber immer wieder an der Gladbacher Abwehr fest und verschoss ihre Freistöße. In den stürmischen Support aus der Gästekurve hinein brachte der Schlusspfiff Borussia Mönchengladbach einen historischen Punkt.
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