Wer schon einmal in einer toxischen Beziehung war, der weiß, wie das ist. An vielen Tagen agiert der Partner irrational-unberechenbar und enttäuscht das geplagte Herz immer wieder aufs Neue. In einzelnen Momenten ist er dagegen so wunderbar-verführerisch, dass er an die Anfangszeit erinnert, in der man sich so unsterblich in ihn verliebt hat. Dies nährt jedes Mal aufs Neue die Hoffnung darauf, dass er seinen Charakter irgendwann doch einmal in der Art dauerhaft wird ändern können, die eine glückliche gemeinsame Zukunft ermöglichen könnte. Liebe macht blind und die Hoffnung stirbt zuletzt. In den allermeisten Fällen tut sie das dann aber leider doch irgendwann.

Willkommen in der Welt der Fans von Borussia Mönchengladbach, die inzwischen seit einigen Jahren in einer solch toxischen Beziehung zu ihrem Verein leben müssen. Da im Fußball ein Verlassen seines Vereins keine Option ist, erfordert das Fandasein in Mönchengladbach den Hang zur dauerhaften Selbstgeißelung. Anders lassen sich Auftritte wie zuletzt gegen Leverkusen und Augsburg kaum ertragen – schon gar nicht in Verbindung mit einer über sechsstündigen Anfahrt bei kaltem, regnerischem Wetter.

Die Worte von Daniel Farke auf der Pressekonferenz nach dem Augsburg-Spiel sollten besser nicht auf die Goldwaage gelegt werden. Seine rhetorischen Fähigkeiten befähigen ihn u. a. dazu, selbst den größten Mist in wohlklingende Worte zu verpacken. Die Meinung, „es in der 1. Halbzeit in einem schwierigen Auswärtsspiel wirklich gut gemacht zu haben“, wird er hoffentlich nur für die Öffentlichkeit zur Schau gestellt haben. Es ist ihm zu wünschen, dass er mit solch euphemistischen Verzerrungen der Realität aber nicht die Hoffnung verbindet, das Selbstvertrauen seiner Mannschaft stärken zu können.

Recht hat Farke dagegen mit der Einordnung des bisherigen Abschneidens dieser Saison: Nach mehreren Jahren im Tabellenmittelfeld sollte auch der letzte begriffen haben, dass diese Mannschaft insgesamt nicht zu mehr als Bundesliga-Mittelmaß in der Lage ist. Ja, ein Großteil der Spieler ist 2020 noch in die Champions League eingezogen und konnte sich dort erfolgreich gegen Real Madrid und Inter Mailand behaupten. Ja, derselben Mannschaft gelingt es auch heute noch in Spielen gegen Topklubs wie Bayern, Dortmund oder Leipzig überragend aufzutreten. Aber genau hier beginnt das Problem. In Topspielen ist die Mannschaft topmotiviert. Geht es nach Augsburg, Bochum oder Darmstadt liefert sie aber regelmäßig Leistungen ab, die mit dem Fußballsport wenig zu tun haben. Dies muss nicht einmal unbedingt am individuellen Charakter der einzelnen Spieler oder ihrer vielzitierten „Mentalität“ liegen. Das Problem entsteht vielmehr im Kollektiv. Der Mannschafts-Charakter insgesamt ist toxisch, was in dieser Konstellation vermutlich von keinem Trainer der Welt behoben werden könnte.

Ja, man darf Daniel Farke kritisieren. Sei es für seine rhetorischen Beschönigungen, für seine Aufstellungen oder Einwechselungen. Das Hauptproblem liegt aber in der Zusammensetzung des Kaders, die seit Jahren zunehmend suboptimal ist. In der Defensive ist Manu Koné der Einzige, der so etwas wie Führungsqualitäten offenbart. Für einen 21jährigen, der selbst noch natürlichen Leistungsschwankungen unterworfen ist, eine zu überwältigende Aufgabe. Ko Itakura ist ein großartiger Fußballer und überragender Kämpfer. Zum Abwehrchef, der seine Kollegen mitreißt, taugt er aber ebenso wenig wie Nico Elvedi oder Manuel Friedrich. Ramy Bensebaini mag grundsätzlich ein gewisses Führungspotential andeuten. Er scheint aber nicht mehr die ganz große Motivation mitzubringen, um in seinen letzten Monaten bei der echten Borussia noch vorwegzuschreiten. In der Offensive fehlt es an Alternativen sowie an Schnelligkeit, sodass spätestens beim Ausfall von zwei bis drei Stammkräften enorme Qualitätseinbußen hinzunehmen sind.

Aus diesen Gründen dümpelt die Mannschaft vor sich hin und wird dank der individuellen Qualität von Spielern wie Thuram, Hofmann, Stindl oder Plea noch die eine oder andere Partie gewinnen können. Insgesamt agiert das Kollektiv aber schwächer als es die individuellen Qualitäten der Einzelspieler in Summe erwarten lassen würden.

Konstanz in den Leistungen ist leider ein nicht unwesentlicher Teil von echter Qualität. In einzelnen Spielen zu überragen, das gelingt selbst minderwertigen Mannschaften wie dem 1. FC Köln. Echte Qualität zeigt sich, wenn eine Mannschaft Woche für Woche auf oberem Niveau performt und gerade die „dreckigen“ Spiele am Ende zumeist für sich entscheidet. Keine Mannschaft gewinnt jede Partie und spielt immer in Bestform. Wenn die Gesamtqualität der Mannschaft aber hoch genug ist, wird sie in 80-90 % der Spiele eine ausreichend starke Leistung abliefern, um ihre Spiele zu gewinnen. Vor nicht allzu langer Zeit ist Borussia dies noch regelmäßig gelungen, was den mehrfachen Einzug in die Champions League zur Folge hatte. Von dieser Qualitätsstufe ist die Mannschaft aber seit inzwischen rund drei Jahren weit entfernt, sodass es Augenwischerei ist, dies immer noch von ihr zu erwarten. Die Mannschaft im Kollektiv kann es nicht (mehr) besser und steht zurecht dort, wo sie nach ihrer kollektiven Leistung hingehört.

Vielmehr sollte nicht der Blick davor verschlossen werden, wo die Reise im schlimmsten Fall hingehen könnte, wenn sich gewisse Entwicklungen verselbstständigen. Der schwache Start ins neue Jahr könnte sich gut und gern in eine handfeste Krise auswachsen, wenn auch die kommenden Partien gegen ebenfalls angeschlagene Gegner aus Hoffenheim und Schalke nicht erfolgreich bestritten werden. Der Weg nach unten ist wesentlich leichter zu beschreiten als es der nach oben wäre. Nur noch sechs Punkte trennen die Mannschaft von einem Relegationsplatz. Schalke und Hertha spielen zum Glück derzeit ebenso desolat. Es wäre aber naiv sich nur darauf zu verlassen, dass diese beiden sowie der VfB Stuttgart allesamt ihre schwache Form bis zum Saisonende aufrechterhalten werden. In den letzten Jahren haben Vereine wie Mainz, Bielefeld oder Köln immer wieder gezeigt, dass selbst schwach wirkende Teams in aussichtslos scheinenden Situationen zu unerwarteten Siegesserien fähig sind. Borussia wird sich selbst helfen müssen, um noch mindestens 15 Punkte für den dann hochwahrscheinlichen Klassenerhalt einzufahren. Gerade auswärts werden dazu bessere Leistungen erforderlich sein als zuletzt. Nach der blutarmen Vorstellung in Augsburg beim nächsten direkten Konkurrenten aus Hoffenheim zu verlieren, wäre da ein verheerendes Signal.

Andere Abstiegskandidaten wie Bochum und Augsburg haben zuletzt an Form zugelegt und/oder sich im Winter – anders als Borussia – nachhaltig verstärkt. Auf solche Verstärkungen hat Borussia bewusst verzichtet. Schon im vergangenen Sommer rieben sich viele Beobachter verwundert die Augen, warum für die Sturmmitte keine Alternative zu Marcus Thuram gefunden worden ist. Der Verein hat großes Glück, dass dieser eine solch überragende Hinrunde gespielt hat. Ansonsten wäre die Vakanz einer Alternative noch viel deutlicher offenbar geworden. Aber auch so ist es indiskutabel, für eine derart wichtige Position keinerlei Optionen bereitzuhalten.

Borussias Management wurde in den vergangenen Wochen zurecht dafür gelobt, die verzweifelten Bayern bis zum letzten Cent ausgequetscht und für einen 34jährigen Torhüter noch 8-10 Mio. Euro als fünfmonatige Leihgebühr erhalten zu haben. Dasselbe Feilschen um jeden Cent scheint aber auch auf der Einkaufsseite das Handeln des Vereins zu bestimmen. 2021 scheiterte z. B. der Transfer von Willian Pacho daran, dass Borussia nicht bereit war, drei Millionen Euro für ihn auszulegen. Etwas mehr als ein Jahr später wird derselbe Spieler für 16 Mio. Euro nach Frankfurt wechseln. Auch der Kauf einer weiteren Offensivalternative scheiterte im Sommer am Veto der Finanzabteilung.

Niemand möchte zurück ins Jahr 1999 als Borussia kurz vor dem wirtschaftlichen Kollaps stand. Natürlich hat Corona erhebliche Löcher in die Finanzen des Vereins gerissen, die unbedingt zu beachten sind. Dennoch kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass der für seine Sparsamkeit berüchtigte Geschäftsführer Stephan Schippers spätestens mit dem Abgang von Max Eberl erheblich an Macht im Verein zugelegt hat und nicht unwesentlich auf die sportliche Ausrichtung Einfluss nimmt. Die Verdienste von Schippers um den Verein sind unbestritten und können nicht hoch genug gelobt werden. Dennoch sollte ihm der verdienteste Borusse aller Zeiten ein warnendes Beispiel sein. Helmut Grashoff hat den Verein über ein Vierteljahrhundert zu dem aufgebaut, wofür er noch heute von Millionen Menschen geliebt wird. Ende der 1980er Jahre wurde aber selbst er von der neuen, zunehmend kommerziellen Entwicklung des Fußballs überrollt. Die Rezepte, die 20 Jahre lang goldrichtig waren, wurden durch die Kommerzialisierung ausgehebelt.

Der Fußball verändert sich – das gilt ebenso im taktischen Bereich wie auf dem Transfermarkt. Wer sich oben halten möchte, der muss diese Entwicklungen antizipieren, sich ihnen flexibel anpassen und schneller sowie cleverer sein als die Konkurrenz. Insbesondere dann, wenn er wirtschaftliche Nachteile aufweist. Genau das war Borussias Erfolgsrezept in der ersten Hälfte des vergangenen Jahrzehnts und ermöglichte die sportlichen Erfolge des Vereins. In den letzten Jahren scheint im Verein aber eine bestimmte Bequemlichkeit eingezogen zu sein, die wieder einmal die These bestätigt, dass im Erfolg die meisten Fehler begangen werden. Die Jugendarbeit wird seit Jahren komplett vernachlässigt. Im Management verließ man sich viel zu lange auf die Allmacht einer einzigen Person – selbst dann noch, als diese offensichtliche Anzeichen einer Überforderung erkennen ließ. Eberls krasse Fehler in den letzten Jahren seiner Amtszeit dürfen aber nicht als dauerhafte Ausrede für die zukünftige Entwicklung des Vereins herhalten. Seit mittlerweile einem Jahr ist Borussia neu aufgestellt und weiß seitdem ganz genau, welche Herkulesaufgabe ihr bevorsteht. Die auslaufenden Verträge von Thuram und Bensebaini sind eine enorme Belastung. In der kommenden Saison wird der Verein einen Marktwert von über 50 Mio. Euro ablösefrei verlieren. Doch dies ist seit langer Zeit bekannt, sodass es die Verantwortlichen nicht unvorbereitet trifft.

Ablösefreie Wechsel sind kein borussen-spezifisches Problem und treffen jeden Verein. Eintracht Frankfurt drohen zum Saisonende Ndicka, Kamada und Knauff ohne Gegenwert zu verlassen. Beim FC Köln sind es z. B. Skhiri und Hector. Der BVB muss sich auf einen kostenlosen Abgang von Guerreiro, Reus und Hummels einstellen. Youngster Moukoko konnte nur durch eine kräftige Gehaltserhöhung und ein Handgeld von 10 Millionen Euro vom Verbleib überzeugt werden. Auch dies ist ein Zeichen der neuen Zeit: Die Corona-Pandemie hat die Machtposition weiter in Richtung Spieler und Berater verlagert. Während es für Durchschnittsspieler ggf. schwieriger geworden ist, können begehrte Topspieler ihre vorteilhafte Situation zunehmend ausnutzen.

Selbstverständlich wäre es für Borussia wünschenswert gewesen, wenn in diesem Winter lukrative Angebote für Thuram und Bensebaini eingegangen wären. Warum aber sollten diese Spieler den Verein freiwillig vorzeitig verlassen, wenn sie im kommenden Sommer gegen ein entsprechend höheres Handgeld wechseln können? Das Beispiel Moukoko zeigt die Größenordnungen auf, in denen sich Topspieler hierbei inzwischen bewegen. Es ist als Fußball-Romantiker leicht gesagt, der Spieler möge „seinem“ Verein doch bitte schön die dringend benötigte Ablöse gönnen. Wenn wir alle einmal ehrlich zu uns selbst sind: Wer von uns würde für seinen Arbeitgeber ernsthaft auf ein zusätzliches 2-3 Jahresgehalt verzichten? Der freie Markt und die europäischen Arbeitnehmerrechte bieten den begehrten Fußballprofis diese Möglichkeiten. Ihnen vorzuwerfen, dies im eigenen Interesse zu nutzen, ist leider heuchlerisch und naiv.

Der Verein kann nichts Anderes tun, als das Beste aus dieser misslichen Lage zu machen. Der törichte Skiunfall des vor Urzeiten besten Torhüters Deutschlands erwies sich als glückliche Fügung, um zumindest den ablösefreien Abgang von Yann Sommer zu verhindern. Alassane Plea und Jonas Hofmann ließen sich zu einer Verlängerung überreden, die vermutlich mit einer überschaubaren Ausstiegsklausel erkauft worden sein wird. In den kommenden Monaten wird daher noch weiter viel Arbeit auf Roland Virkus und sein Team zukommen.

Es werden auslaufende Verträge kleinerer Vereine abzuklopfen sein. Und es werden schlaue Transfers nötig werden, für die Borussia im letzten Jahrzehnt zurecht gefeiert wurde. Die öffentlichen Lorbeeren bekam hier zumeist Max Eberl ab. Den Hauptanteil an der Findung, Beobachtung und Rekrutierung der zuvor weitgehend unbekannten Spieler gebührte aber einem Team vieler Leute, von denen die meisten weiterhin im Verein sind.

Doch auch diese müssen sich den neuen Gegebenheiten im Markt anpassen. Spieler, die bei ihrer Entdeckung durch Borussia noch am Anfang ihrer Karriere stehen (wie einst z. B. Reus, Xhaka, Zakaria, Koné) sind inzwischen kaum noch zum Schnäppchen-Tarif zu haben, da immer mehr Vereine in ein verbessertes Scouting investiert und sämtliche Märkte gezielt im Blick haben. Dieselben Rezepte, die 2011-2015 noch sehr gut funktioniert haben mögen, funktionieren heute nicht mehr auf gleiche Weise und müssen flexibel angepasst werden. Dies erfordert aber ggf. mehr Mut und Risiko als der Verein bislang bereit war zu investieren. Was gestern reichte, reicht heute nicht mehr unbedingt. Ohne eine entsprechende Flexibilität und Anpassungsfähigkeit wird der Verein sportlich immer weiter zurückfallen und schon bald nicht einmal mehr das bisherige Einstelligkeitsmantra aufrechterhalten können. Wenn Virkus und Farke schon beim aktuellen Kader dazu aufrufen, mehr als Platz 9 sei nicht realistisch. Welche Zielsetzungen sind dann erst nach dem Abgang des laut Trainer-Euphemismus „besten Stürmers“ und „besten Linksverteidigers“ der Bundesliga sowie ggf. 2-3 weiterer Basisspieler in der kommenden Spielzeit zu erwarten?

Der aktuelle Kader hätte im vergangenen Sommer – spätestens aber in dieser langen Winterpause, gezielt verstärkt werden müssen, um die relativ ordentliche Ausgangslage nach dem 15. Spieltag bestmöglich zu nutzen. Der bis zum nächsten Sommer ohnehin unvermeidliche Umbruch im Kader hätte so zum Teil vorbereitet und die Wahrscheinlichkeit auf einen Platz im europäischen Wettbewerb erhöht werden können. Dies wurde leider versäumt, sodass man weiter auf das Glück angewiesen sein wird, möglichst wenige Ausfälle verkraften zu müssen.

Gerade in einer Rückrunde ist es normal, wenn pro Partie drei bis vier Basisspieler ausfallen. Damit hatte auch der FC Augsburg genau wie am Samstag die TSG Hoffenheim umzugehen. Wenn Borussia nicht in der Lage ist, dies zu kompensieren, dann ist dies als Ausrede unbrauchbar. Dann muss sich der Verein vielmehr hinterfragen, warum er gegen diesen, seit langem bekannten Missstand nichts unternommen hat.

Da die aktuelle Transferperiode in der kommenden Woche endet und nichts darauf hindeutet, dass sich bis dahin noch Entscheidendes am Borussen-Kader ändert, wird Daniel Farke mit dem auskommen müssen, was ihm vorgesetzt wurde. Das sollte immer noch dazu reichen, mindestens den aktuellen Platz verteidigen zu können. Dafür muss sich die Mannschaft aber endlich den Realitäten stellen und sich mit voller Konzentration gegen die aufziehende Krise stemmen. Sollten die angeschlagenen Jonas Hofmann und Christoph Kramer weiter ausfallen, so wäre dies selbstredend eine große Schwächung, die mangels allzu großer Alternativen nur schwer zu kompensieren wäre. Abgesehen von der Rückkehr eines Lars Stindl darf dies aber nicht als Ausrede dafür dienen, gegen die sicherlich nicht stärker besetzte TSG Hoffenheim erneut so armselig aufzutreten wie zuletzt in Augsburg.

Hoffenheim: Baumann – Brooks, Kabak, Nsoki – Kaderabek, Rudy, Geiger, Angelino – Baumgartner – Bebou, Krmaric

Borussia: Omlin – Lainer, Itakura, Elvedi, Bensebaini – Weigl, Koné – Stindl, Hofmann, Plea – Thuram

SEITENWAHL-TIPPS

Michael Heinen: „Blickt man nur aus Borussen-Sicht auf die bevorstehende Partie, so gibt es wenig, was Hoffnung macht. Hätte die TSG Hoffenheim Fans, so würden diese aber vermutlich ähnlich negativ urteilen. Von daher will ich mal relativ optimistisch auf ein 2:2-Unentschieden tippen.“

Volkhard Patten: „Die dritte Niederlage in Folge lässt den Blick immer weiter in den Tabellenkeller wandern. Dazu kommt dann noch eine veritable Trainerdiskussion. Es ist mal wieder nicht schön Borusse zu sein.“

Christian Spoo: „Die spannendste Frage vor diesem Spiel: Kann man sich auch die dritte Niederlage in Folge schönreden? Vor die Antwort hat der liebe Gott das 3:0 für Hoffenheim gesetzt.“

Thomas Häcki: „Die Borussia belohnt sich nicht, im Moment fehlt uns das Glück bla bla bla. Man hat nach dem 2:4 in Hoffenheim ein Deja Vu. Will die Borussia nicht schleichend in die 00er Jahre zurückkehren, wird sie den Finger in die Wunde legen und Lösungen generieren müssen.“

Michael Oehm: „Beim letzten Gastspiel vor etwas mehr als einem Jahr holte die Borussia mit mehr Glück als Verstand ein Unentschieden, und das, obwohl man den Ausgleich erst in der Nachspielzeit kassierte. Man weiß beim besten Willen nicht, woher man den Optimismus beziehen soll, zumindest einen ähnlichen Ausgang vorherzusehen. Nie gefährdeter Heimsieg: 3-0."