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Borussia hat das letzte Gruppenspiel der Euro-League souverän gewonnen. Bei Fenerbahce Istanbul gab es einen nie gefährdeten 3:0-Sieg.
Beide Mannschaften boten wie erwartet vom Start weg eine B-Elf auf. Bei Borussia standen mit Oscar Wendt und Alvaro Dominguez nur zwei Spieler auf dem Platz, die auch in der Bundesliga zuletzt erste Wahl waren. In der Viererkette bot Trainer Lucien Favre überraschend Julian Korb auf der rechten Seite auf. Die Doppelsechs bildeten Granit Xhaka und Alexander Ring, auf den Außenpositionen durften sich Tolga Cigerci und Branimir Hrgota beweisen.

In der ersten Halbzeit entwickelte sich ein munteres Spiel, in dem beide Teams den Eindruck erweckten, die Angelegenheit ernst zu nehmen. Zehn Minuten lang machten die Türken das Spiel, dann gewann Borussia zunehmend die Kontrolle. Einen tollen Pass von Hrgota erreichte Mike Hanke, der aber am Istanbuler Ersatzkeeper Günok scheiterte. Cigerci versuchte es mit einem Schuss aus der zweiten Reihe. Eben jener Tolga Cigerci erzielte - nachdem Heimeroth eine Istanbuler Großchance zunichte gemacht hatte - das erste Tor. Ein Zuspiel von Malta legte sich der Leihspieler aus Wolfsburg am linken Strafraumes auf den rechten Fuß und schlenzte unhaltbar für Günok ins Tor. Nur fünf Minuten später gab es berechtigt Elfmeter für die Gladbacher. Hrgota hatte sich von rechts in den Strafraum gefummelt und wurde dort zu Fall gebracht. Mike Hanke verwandelte sicher. Bis zur Pause mühte sich Fenerbahce nach Kräften, wieder heranzukommen. Der starke Stoch hatte die beste Chance, zielte aber vorbei.
In der zweiten Halbzeit ließen es beide Teams etwas ruhiger angehen. Dass Fenerbahce das Spiel nicht herschenken wollte, zeigt, dass mit Cristian und Dirk Kuyt zwei der stärksten Spieler des Kaders eingewechselt wurden. Cristian sorgte zwar für etwas mehr Bewegung im Spiel der Türken, wirklich gefährlich wurde es für Christopher Heimeroth aber eigentlich nie. Auf der anderen Seite hätte Alexander Ring schon für die Vorentscheidung sorgen können. Lucien Favre brachte um die 70. Minute Luuk de Jong für Hanke und Amin Younes für Cigerci - und diese beiden Spieler standen im Mittelpunkt der sehenswertesten Szene des Spiels. Younes spielte von links kommend gleich drei Istanbuler Abwehrspieler schwindelig, passte auf de Jong, der einen Meter vor dem Tor stehend nur noch den Fuß hinzuhalten brauchte. Ein wundervoll herausgespielter Treffer und für den leidgeplagten Niederländer ein schönes Comeback. In der Folge passierte nicht mehr viel, zwei Chancen hatte Fenerbahce noch in der Nachspielzeit, aber Heimeroth konnte Schüsse von Cristian und Kuyt abwehren.
Borussia zweite Garnitur hat ein sehr ansprechendes Spiel gezeigt, spielerisch stark und defensiv diszipliniert. Granit Xhaka zeigte sich im defensiven Mittelfeld sachlich und nahezu fehlerfrei, Julian Korb machte seine Sache ebenso gut, wie Branimir Hrgota, der allerdings im zweiten Durchgang etwas abtauchte. Bei Tolga Cigerci gab es Licht und Schatten. Das Tor war großartig, sein Kombinationsspiel ist  aber weiter stark fehlerbehaftet. Alles in allem macht das Spiel aber Hoffnung, dass hinter der derzeitigen ersten Elf Spieler auf ihre Chance warten, von deren Vermögen Borussia im Laufe der Saison noch wird profitieren können.

Statistik

Fenerbahce
: Günok - Sam, Kesimal, Korkmaz, Cek - Topal (75. Erkin), Sahin - Krasic, Niyaz (60. Cristian), Stoch (60. Kuyt) - Bienvenu
Borussia: Heimeroth - Korb, Brouwers, Dominguez, Wendt - Xhaka, Ring - Hrgota, Cigerci (72. Younes) - Hanke (67. de Jong), Mlapa (80. Zimmermann)

Tore:

1:0 Cigerci (23.)
2:0 Hanke (FE, 29.)
3:0 de Jong (79.)

Zuschauer
: 40.000