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Die europäischen Ambitionen der Borussia haben durch die 0:2-Niederlage beim Tabellennachbarn aus dem Breisgau einen heftigen Dämpfer erlitten.

Die zähe erste Halbzeit in der nunmehr als Mage Solar Stadium bekannten Arena an der Dreisam bot den Zuschauern dabei kaum Unterhaltungswert. Beide Mannschaften bemühten sich sichtlich um Kompaktheit, wobei in den Reihen der Freiburger noch mehr offensives Bemühen erkennbar war als beim VfL, dessen zahlreiche technische Fehler und mangelhaftes Nachrücken sehr an die schwachen Auftritte zu Rückrundenbeginn erinnerten.

Im zweiten Durchgang änderte sich an dieser Konstellation zwar wenig, aber zumindest tauchte auch Borussia nun vereinzelt vor dem Freiburger Tor auf. Patrick Herrmann – noch einer der wenigen Lichtblicke in einer insgesamt äußerst bescheidenen Mannschaftsleistung – hatte

bei der bis dahin besten Chance des Spiels Pech mit der Latte, kurz darauf konnte De Jong eine Flanke des Fast-Nationalspielers nicht wuchtig genug aufs Tor befördern. Insgesamt blieb Freiburg aber deutlich aktiver und setzte die bis dahin sichere Borussen-Abwehr immer stärker unter Druck. Dann folgten zwei Szenen aus der Kategorie „ausgerechnet“: Ausgerechnet nach dem bisher ansehnlichsten Angriff der Borussia – unzureichend abgeschlossen von Harvard Nordtveit – war es ausgerechnet der kolportierte Neu-Gladbacher Max Kruse, der die Breisgauer in Führung schoss. Stranzl hatte in der gegnerischen Hälfte ins Leere gegrätscht und damit die Freiburger Überzahl erst ermöglicht.

Wer in der Folge eine Schlussoffensive der Mannschaft von Lucien Favre erwartete, wurde bitter enttäuscht. Im Gegenteil: Die Freiburger blieben am Drücker und kontrollierten die Partie nun relativ mühelos.

Während die Wechsel beim VfL allesamt verpufften, durfte sich Marc-André ter Stegen zum Schluss noch die Quittung für seine schon seit Wochen fragwürdige Spieleröffnen abholen: Ein wiederholter, unbedrängter Fehlpass in den Fuß der Freiburger wurde schließlich zum 2:0 abgeschlossen – natürlich durch Max Kruse. Die Hoffnungen der Gladbacher Anhänger, einen solchen Spieler in der nächsten Saison in den eigenen Reihen zu wissen, dürfte nach diesem Nachmittag nicht kleiner geworden sein.

Statistik:

Freiburg: Baumann – Mujdza (86. Santini), Krmas (79. Flum), Diagne, Sorg - Ginter, Schuster - Schmid, D. Caligiuri – Rosenthal (61. Terazzino), M. Kruse       

Borussia: ter Stegen - Jantschke, Stranzl, Alvaro Dominguez, Daems - Nordtveit, Marx - Herrmann, Wendt (73. Cigerci) – Younes (67. Mlapa), L. de Jong (71. Hanke)  

Schiedrichter: Günther Perl, Pullach

Tore:  1:0, 2:0 Max Kruse (69., 90.+2)

Zuschauer: 24 000