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Dass Borussias Torwart Logan Bailly ein sehr liberales Verständnis von Privatsphäre hat und einen ausgesprochen entspannten Umgang mit den Medien pflegt, ist nichts Neues. So sinniert er gerne schon einmal in Gegenwart von Journalisten über seine Karriereplanung. Homestories mit Fotos am Rande der Peinlichkeit hat er zugelassen. Wer wissen will, wo Bailly wie lebt, dem hilft der Belgier via Medien gerne – und wer sich für die Figur seiner Gattin interessiert, wird ebenso bereitwillig bedient. All das nimmt man leicht peinlich berührt zur Kenntnis, findet es unter Professionalitätsgesichtspunkten womöglich gar bedenklich. Aber der Borussen-Fan, der sich mehr für Fußball als für das Privatleben der Kicker interessiert, erträgt es letzten Endes doch mit einem resignierten Schulterzucken.
Dass Bailly jetzt allerdings die Entstehung und Veröffentlichung von Lolita-Fotos seiner vierjährigen Tochter gestattet, ist eine andere Geschichte. In eindeutigen Posen, die man „aufreizend“ wirklich nicht nennen möchte, ist das Kind auf der Internetseite einer belgischen Zeitung zu sehen. Angeblich habe Destiny das selbst so gewollt, so begründen die treusorgenden Eltern das merkwürdige Shooting.
Nun mag man einwenden, dass Logan Bailly ein erwachsener Mann ist und für die Selbstdarstellung seiner selbst und seiner Familie auch selbst verantwortlich. Borussia wäre aber ob der offenbar völlig fehlenden Selbstkontrolle des Keepers in Mediendingen gut beraten, ihn hier und da zu zügeln. Letzten Endes fällt das Verhalten von Spielern in der Öffentlichkeit auch auf den Verein zurück. Und selbst wenn nicht – in diesem Falle wäre es auch im Sinne des Kindes angezeigt gewesen, dem Herrn Papa vorab einmal zu sagen, was geht und was nicht.