Borussia hat seinen respektablen Auftritt vom vergangenen Mittwoch doppelt bitter bezahlt. Nach dem unglücklichen Pokalaus im Elfmeterschießen setzte es gegen die TSG Hoffenheim eine 1:2-Niederlage, die durch den offensichtlichen Kräfteverschleiß begünstigt wurde.
Nachdem die ersten 25 Minuten ausgeglichen, aber ohne jegliche Torchance gestaltet worden waren, fanden die Gastgeber langsam besser in die Partie. Die daraus folgende Überlegenheit gipfelte nach 38 Minuten in der verdienten Führung durch Marco Reus nach schönem Zuspiel des Rückkehrers Patrick Herrmann. Juan Arango hatte kurz darauf die Vorentscheidung auf dem Fuß, scheiterte aber mit seinem Distanzschuss am Lattenkreuz.
Auch nach dem Seitenwechsel blieb die Elf von Lucien Favre zunächst spielbestimmend und hatte das Geschehen vollkommen im Griff. Zu bemängeln war aber die Konsequenz, dies in weitere Tore umzusetzen. Die Chancen dazu waren insbesondere für Reus und de Camargo gegeben. Die Hoffenheimer präsentierten sich in den ersten 70 Minuten vollkommen harmlos und im Grunde deutete wenig darauf hin, dass der Heimsieg in Gefahr geraten könnte.
Dies änderte sich aber in den letzten 20 Minuten, in denen sich die sichtlich ermüdeten Gladbacher ähnlich quälten wie in der zweiten Hälfte der Verlängerung gegen die Bayern. Was damals erfolgreich funktionierte, sollte dieses Mal nur 7 Minuten gut gehen. Dann tanzte der eingewechselte Roberto Firmino Jantschke aus, und schoss aus 10 Metern Roel Brouwers an, von dessen Beinen der Ball unhaltbar ins kurze Eck abprallte.
Anders als in der Vorwoche in Leverkusen hatte Borussia kräftemäßig nichts mehr zuzusetzen. Ganz im Gegenteil: Hoffenheim witterte die Chance zum großen Coup, die bereits in Minute 79 genutzt wurde. Einen Freistoß von Salihovic erwischte Vukcevic vor dem zögerlichen ter Stegen. Das 2:1 stellte zwar das bisherige Spielgeschehen weitgehend auf den Kopf, war aber angesichts des Einbruchs der Gastgeber nur folgerichtig.
In den letzten 10 Minuten hatte Hoffenheim kaum noch Mühe, das Ergebnis über die Zeit zu bringen. Borussia mühte sich redlich, hatte aber keine Kraft mehr, sich gegen die erste Heimniederlage seit 13 Monaten ernsthaft zu wehren.
Borussia: ter Stegen – Jantschke, Brouwers, Dante, Daems – Herrmann (78. Wendt), Marx (83. Leckie), Neustädter, Arango – de Camargo (74. Hanke), Reus
Hoffenheim: Starke – Beck, Vorsah (82. Vestergaard), Compper, Johnson – Vukcevic, Williams (58. Firmino), Weis, Salihovic, Rudy – Babel (69. Schipplock)
Tore: 1:0 (38.) Reus, 1:1 (77.) Firmino, 1:2 (79.) Vukcevic
Gelbe Karten: Marx, Brouwers, Wendt – Salihovic, Compper, Firmino
- 22. April 2021 @hannoderbus Heiko Vogel hat seine eigene Meinung dazu.
- 22. April 2021 Kellnert der Mattuschka nebenher? Was ein Hemd! #SVSHSV
- 22. April 2021 @celevate Gegen ein schottisches Team sei dem guten "Schädel" dies aber ausnahmsweise verziehen 😀
- 22. April 2021 @tegee1972 Es waren zu viele Europapokalspiele in den Achtzigern nicht ausverkauft, deshalb wurde Borussia Jahre sp…
- 22. April 2021 Heute vor 34 Jahren, es war ein Mittwoch auf dem Bökelberg, platzte der Traum von Jupp Heynckes auch als Trainer mi…
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- 22. April 2021 @dw_sports The former Leipzig duo of Ralf Rangnick and Jesse March seems to be in a personal battle of how many new…