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Mit Peniel Kokou Mlapa hat Borussia seinen ersten Neuzugang für den Angriff für die neue Saison unter Vertrag genommen. Der in Togo geborene deutsche U21-Nationalspieler kann sowohl im Sturmzentrum, als auch auf den offensiven Außenpositionen eingesetzt werden. Mlapa wechselt von der TSG Hoffenheim in den Borussia-Park und erhält einen Vertrag bis zum 30. Juni 2016.

Seine Fußballkarriere begann der 1,95m hohe Angreifer in Unterföhring (bei München), wechselte jedoch schon als Achtjähriger in die Jugend von 1860 München, wo er schließlich im Mai 2009 mit nur 18 Jahren in der Zweiten Liga debütierte. Nach 23 Spielen und 6 Toren für die Sechziger in der Saison 2009/2010 folgte er nach nur einem Jahr in der Zweiten Liga dem Ruf des damaligen Hoffenheim-Trainers Ralf Rangnick.

Bei der Hopp-Truppe gehörte der Deutsch-Togolese auf Anhieb zur erweiterten Startelf. Doch auch wenn Mlapa in der deutschen U21-Nationalmannschaft seine Torjägerqualitäten als Mittelstürmer durchaus unter Beweis stellen konnte (14 Einsätze/8 Tore), kam er im Kraichgau auch aufgrund großer Konkurrenz in der Zentrale vornehmlich auf einer der offensiven Außenpositionen zum Einsatz. So steht am Ende von zwei Spielzeiten in Hoffenheim die für einen Angreifer recht überschaubare Bilanz von 5 Toren in 54 Bundesligaspielen.

Nichtsdestotrotz stellte Mlapa immer wieder seine vielversprechenden Anlagen unter Beweis. So ist er neben seiner starken Athletik und Schnelligkeit auch mit beachtlichen technischen Fähigkeiten ausgestattet, die er allerdings in der Bundesliga noch nicht immer zielgerichtet einzusetzen vermochte. Ohnehin unterlagen seine Leistungen in den vergangenen zwei Jahren noch recht großen Schwankungen, die sich einerseits über sein immer noch junges Alter, sicherlich aber durch die drei grundlegenden Trainer- und Konzeptwechsel während seiner Zeit in Hoffenheim erklären lassen. Vor allem unter Markus Babbel, der nun seit diesem Frühjahr sein eigenes Konzept in der Rhein-Neckar-Arena verfolgen darf, kam er schließlich fast nur noch als Joker zum Einsatz. Die erneute Neuausrichtung des Kaders machte es nun für Borussia möglich, den Spieler aus seinem noch bis Mitte 2013 dotierten Vertrag herauszukaufen.

Der VfL gewinnt mit Peniel Mlapa einen bereits bundesligaerfahrenen, jedoch noch sehr wohl entwicklungsfähigen Spieler, der für seinen endgültigen Durchbruch zum gestandenen Bundesligastürmer genau die individuelle und nachhaltige Förderung benötigen könnte, die Max Eberl und Lucien Favre bei jungen Spielern seit Jahren vertreten. Ob er sich als sofortige Verstärkung für die nationalen und internationalen Herausforderungen erweisen kann, bleibt dennoch abzuwarten. Borussia täte gut daran, in der Offensive noch für mindestens einen weiteren, hochkarätigen Transfer zu sorgen, um den erhöhten Belastungen der kommenden Saison Rechnung zu tragen.