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Am Freitag (26.02.) ist TORWORT zu Gast im Borussia-Park. SEITENWAHL präsentiert die Fußball-Lesung, die zum zweiten Mal in Mönchengladbach Station macht. Zu den Akteuren auf dem Podium gehören Sportdirektor Max Eberl und Stadionsprecher Torsten Knippertz, dazu SEITENWAHL-Autor Christian Spoo und TORWORT-Gründer Sascha Theisen. Für die musikalische und filmische Untermalung zeichnet Peter Schmitz (alias DJ Schnuphase) von TORWORT verantwortlich. SEITENWAHL hat mit dem Borussia-Fan über Wesen, Geschichte und Reiz von TORWORT gesprochen.

SEITENWAHL:
TORWORT ist ja inzwischen fast so etwas wie eine Traditionsveranstaltung - für alle, die noch nicht das Vergnügen hatten, wie läuft so eine Lesung ab?

Peter Schmitz:

„In zwei Halbzeiten, die jeweils ca. 45 Minuten dauern, geben zwei Teams (mit jeweils zwei Spielern) ihr Bestes in Sachen Fußball. Dazwischen wird der Pausentee gereicht. Hin und wieder gibt es auch eine Verlängerung. Klingt vertraut, oder!?“


SEITENWAHL:
Ist TORWORT eher ein Comedy-Abend oder werden auch "ernste Themen" verhandelt?

Peter Schmitz:

„TORWORT soll vielfältig sein, deswegen sind auch ernsthafte Themen durchaus willkommen. Max Eberl, einer unserer Gäste am Freitag, hat sich z.B. für einen Text von Jorge Valdano entschieden, dessen Buch „Über Fußball“ im Erscheinungsjahr 2006 von der Deutschen Akademie für Fußball-Kultur als Fußball-Buch des Jahres ausgezeichnet wurde. Aber wir werden auch bei „meinem Heimspiel“ in Mönchengladbach sicher die richtige Balance zwischen Unterhaltung und Ernsthaftigkeit finden – den Begriff „Comedy“ sehe ich in Zusammenhang mit unserer Idee von TORWORT allerdings eher ungern.“


SEITENWAHL:
Sechs Jahre TORWORT - was waren aus Deiner Sicht die programmlichen Highlights?  

Peter Schmitz:
„Einen ganz besonderen Eindruck hat der Schauspieler Joachim Król bei seinem TORWORT-Gastspiel hinterlassen. Ein vollkommen allürenfreier Mensch, der einen wunderbaren, autobiographischen Text über seine fußballgeprägte Kindheit im Ruhrpott vortrug. Oder der furiose Auftritt von Willi „Ente“ Lippens in der Kölner „Hammondbar“, unserem Stammsitz. Aber natürlich erinnere ich mich auch noch an den in jeder Beziehung imposanten Hans Meyer beim 2007er TORWORT im gladbach**. Wenn wir mal groß und stark sind und gar nicht mehr wissen wohin mit den ganzen Eintrittsgeldern, laden wir den sicher gerne wieder ein …“


SEITENWAHL:
TORWORT wird von einem Aachen- und einem Borussen-Fan gemeinsam gemanagt und Euer "Stammsitz" ist Köln - kann das gut gehen?

Peter Schmitz:
„Ich habe lange in Köln gelebt und gearbeitet – genau wie Sascha. Die erste TORWORT-Lesung haben wir im alten Pressesaal des Müngersdorfer Stadions veranstaltet - mit unerwartet großem Erfolg. Danach war das Sport- und Olympia-Museum unser Zuhause und seit ca. 2 Jahren hat sich die unvergleichliche „Hammondbar“ in der Südstadt als „homebase“ nachhaltig etabliert. Obwohl die verrauchte, fensterlose Eckkneipe komplett mit FC-Devotionalien vollgestopft ist und der Besitzer den Poldi mehr liebt als seine Freundin, fühlt man sich da auch als bekennender Alemanne oder Borusse mehr als willkommen.“ 

SEITENWAHL: Bist Du als Gladbach-Fan eher "interessierter Beobachter" mit Sky-Abo oder sieht man Dich auch im Stadion?


Peter Schmitz:
„Ich sitze dank Dauerkarte bei möglichst allen Heimspielen in Block 10 in der ersten Reihe des Borussia-Parks. Neben mir sitzt ein älterer Herr, der mich und meinen anderen Sitznachbarn während der Spiele in regelmäßigen Abständen mit atemerfrischenden Hustenbonbons versorgt. Mein anderer Sitznachbar ist ein Pessimist. Und Fan vom Wuppertaler SV. Ansonsten aber ganz ok …“

SEITENWAHL:
Wenn das so ist... was wirst Du Max Eberl am Freitag mit auf den Weg geben?

Peter Schmitz:
„Hans Meyer habe ich damals zugeflüstert, dass er „in echt“ viel schlanker aussieht, als im Fernsehen. Mal schauen, ob ich die Bemerkung am Freitag noch mal rausholen kann, aber mir ganz bestimmt etwas nettes einfallen.“