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(c) Österreichischer Fußball-BundBorussia hat wie angekündigt einen routinierten Spieler für die Defensive verpflichtet. Nicht ganz unerwartet handelt es sich dabei um den Österreicher Martin Stranzl. Der 30-jährige kommt von Spartak Moskau nach Mönchengladbach. Der Innenverteidiger soll der in der Hinrunde löchrigen Abwehr mehr Stabilität verleihen. Dem Vernehmen nach überweist Borussia eine Ablösesumme von 800.000 Euro nach Moskau. Stranzls Vertrag läuft nach Angaben Borussias bis 2013 - inwieweit er auch für die zweite Liga gültig ist, lässt der Verein offen.

Martin Stranzl machte sein erstes Bundesligaspiel schon 1999, damals in Diensten von 1860 München. Für die Löwen spielte er 96 Mal in der ersten Liga, weitere 44 Bundesligapartien absolvierte er in Diensten des VfB Stuttgart, zu dem er nach dem Abstieg. Von dort wechselte Stranzl 2006 in die erste russische Liga zu Spartak Moskau. Mit den Hauptstädtern erreichte der Verteidiger drei Mal den inoffiziellen Titels des russischen Vizemeisters. Während seiner Moskauer Zeit war der Neuborusse meist Stammspieler. Für Österreich spielte Martin Stranzl 56 Mal, das letzte Länderspiel absolvierte er 2009 gegen Serbien. Inzwischen hat er aber seinen Rücktritt aus dem Nationalteam erklärt.

Auch wenn der Name Stranzl bei den meisten Borussenfans nicht eben für Zungeschnalzen sorgen dürfte, passt der Defensivspezialist ins Anforderungsprofil. Er ist erfahren, auch im Abstiegskampf, und dürfte in der Gladbacher Defensive für mehr Ruhe sorgen. Ein sonderlich torgefährlicher Verteidiger ist Stranzl gleichwohl nicht. In 140 Bundesligaspielen traf er fünfmal ins gegnerische Gehäuse, für Österreich schoss er drei Tore. Bei Borussia ist er allerdings ohnehin in erster Linie zum Toreverhindern gedacht.