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„Auf auf auf in die Champions League und nach jedem Sieg sing’n wir dieses Lied“ hallte es durch das Berliner Olympiastadion. 9000 Borussen feierten den 2:1-Sieg bei der Hertha, der letztlich verdient, aber hart erkämpft war.

Favre brachte Jantschke für Dominguez, Korb blieb auf der rechten Außenbahn. Hatte Borussia in der 10. Minute noch Pech mit einer falschen Abseitsentscheidung von Schiedsrichter Kinhöfer, der Kruses Tor zum 1:0 abpfiff, war nur 30 Sekunden später eben jener Kurse der Schütze des nun gültigen Führungstreffers.

Nach einem frühen Stören in der Hälfte der Berliner passte der ansonsten eher unglücklich agierende Kramer auf Kruse, der Kraft im Tor der Hertha keine Chance ließ. Mitten in die Freude der Borussen und ihrer Fans platzte dann der Ausgleichstreffer. Nur 73 Sekunden nach der Führung war es Stocker, der zum 1:1 traf. Vorausgegangen war eine Kette von Fehlern in der Gladbacher Hintermannschaft. Korb sah im Zweikampf auf seiner rechten Seite eher wie ein A-Jugendlicher aus, die Flanke köpfte Kalou ans Lattenkreuz. Während Borussias Hintermannschaft dem Ball interessiert hinterher blickte, nutze Stocker die Chance zum Ausgleich.

Nach diesem Treffer zogen sich die Berliner wieder hinter ihre Abwehrmauer zurück und ließen die Borussen anrennen. Die größte Chance zur erneuten Führung noch vor der Pause hatte Kramer in Anschluss an einen Eckball, aber er brauchte im Fünfmeterraum zu lange, um den Ball und seine Beine zu koordinieren (36.). Ein Fernschuss von Xhaka nach einem Fehlpass von Torhüter Kraft ging knapp links am Tor vorbei. Aber auch die Berliner hätten durch Pekarik und erneut Stocker einen Treffer erzielen können.

Nach dem Seitenwechsel sahen die 57.000 Zuschauer eine erste Chance von Kalou, aber Sommer parierte seinen Drehschuss sicher. Dann hatten die Gladbacher Chancen fast im Minutentakt, aber Johnsons Freistoß ging knapp links vorbei (56.), dann rettete Kraft gegen den US-Nationalspieler (57.) Kruse (63.) und erneut Xhaka (65.) mit einer herrlichen Direktabnahme vergaben weitere gute Chancen. Bei den Berlinern schwanden nun die Kräfte, nur Stocker zwang in der 74. Minute Sommer noch einmal zu einer Parade. Bereits zwei Minuten vorher hatte Trainer Favre Traore für den nicht immer glücklichen Herrmann gebracht und damit ein glückliches Händchen bewiesen. Der flinke Stürmer setzte sich vier Minute vor dem Ende an der rechten Strafraumecke durch und traf mit einem technisch perfekt ausgeführten Schuss ins linke unter Eck. Kruse und der ebenfalls eingewechselte Hazard hätten das Ergebnis noch deutlicher gestalten können, vergaben aber in den Schlusssekunden weitere gute Chancen.