Nach 13 Minuten hätte man den Fernseher ausschalten können. Also, man hätte es ganz gerne getan. In meinem Fall lag es nur zum Teil daran, dass ich für den Nachbericht eingeteilt war, dass ich es nicht tat. Es lag auch daran, dass ich für solche Fälle immer ein wahnsinnig dämliches Signal im Kopf habe, dass heute der Tag sein könnte, an dem ein längst verloren geglaubtes Spiel nach furioser Aufholjagd noch in der letzten Minute gedreht werden würde. Ich weiß aus vielen Gesprächen, dass ich mit...
Am Ende gab es nur Verlierer. Nach 40 teils sehr erfolgreichen Jahren trat der SV Werder den bitteren Gang in die zweite Liga an. Auch dem Gast vom Niederrhein war keineswegs zum Feiern zumute, hatte man doch trotz des 4:2 Erfolgs die Qualifikation für das europäische Geschäft verpasst. Natürlich war dieses Spiel nicht der eigentliche Grund für die allgemeine Tristesse. Zu viele Chancen hatten beide Teams bereits im Vorfeld ausgelassen. Das letzte Aufeinandertreffen machte nur jeweils den...
Es war Balsam für die Borussenseele. Der Brausesatan ist besiegt, das Mütchen gekühlt, das infolge diverser Vorgänge in den vergangenen Wochen und Monaten so heiß geworden war. Das Gute hat obsiegt, wenigstens ein Mal. Erstmals seit dem Pokalerfolg gegen Bayern München vor knapp elf Monaten war im Borussia-Park wieder richtige Euphorie zu spüren. Doch natürlich war diese Partie für die meisten, die es mit Borussia halten, viel mehr als nur ein Fußballspiel. Aus Fansicht war es das Spiel...
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Über den bevorstehenden Wechsel von Max Eberl in die Position des Geschäftsführers Sport eines Getränkevertriebsunternehmens ist in den letzten Tagen und Wochen viel gesagt und geschrieben worden. Nur noch nicht von jedem. Da SEITENWAHL (von einer einzelnen Ausnahme abgesehen 😊) Neuigkeiten erst dann thematisiert, wenn sie amtlich sind, ist jetzt der Zeitpunkt, sich ein letztes Mal mit der Person Max Eberl zu beschäftigen, bevor das Thema in den Tiefen der...
In der Nachspielzeit, kurz vor dem Abpfiff, da holte die Nordkurve das nach, was sie vor zwei Jahren aus verschiedenen Gründen nicht getan hatte: Sie forderte laut und einvernehmlich den Rauswurf des Trainers. Der war zwar mittlerweile gar nicht mehr Trainer der eigenen Mannschaft, nicht einmal mehr der Trainer eines Vereins, aber man fühlte eine seltsame Genugtuung dabei, nach all dieser Zeit und quasi posthum noch einmal zu verdeutlichen, was für ein Fehler damals begangen wurde. Es war der...